Deutsche Meisterschaft Münster: Grand Prix Special für Isabell Werth

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Deutsche Meisterin Grand Prix Special: Isabell Werth auf Warum Nicht

(© Julia Rau)

Der erste Titel wurde heute morgen auf dem Dressurviereck vergeben. Folgend dem internationalen Vorbild wurde bereits nach dem Grand Prix Special ein Deutscher Meister gekürt. Es war eine Meisterin, Isabell Werth auf Warum Nicht.
 

Sie beendete den Grand Prix Special mit 77,708 Prozent. Schwungvoll und sicher absolvierte der hannoversche Fuchs seine Lektionen, blieb aber durchgehend zu eng im Hals, die Nase kam kaum ein Sekündchen einmal vor die Senkrechte. Trotzdem gab sich Werth höchst beglückt, sie habe vielleicht in den Piaffen ein bisschen mehr riskieren sollen und sich die fliegenden Wechsel etwas besser einteilen. Das eigentliche Erstpferd Satchmo wurde nur auf dem Abreiteplatz bewegt, beiden Pferde sollen nicht gegeneinander antreten, hieß es.

Mit makelloser Silhouette gefiel Dablino unter Anabel Balkenhol, das Siegerpaar des Grand Prix am Donnerstag, mit gut herausgearbeitetem Hals, die Nase vor der Senkrechten.  Das Pferd war gut auf Zug, lässt sich immer besser reiten, sagte die 38-jährige Tochter des früheren Bundestrainers Klaus Balkenhol. Die Piaffen gelangen nicht optimal, im versammelten Schritt vor der ersten Piaffe lud der Fuchs sich auf, auch die zweite war nicht am Platz, alle gerieten etwas schwankend. Dennoch braucht sich die Aufsteigerin der Saison keine Sorgen zu machen, wo sie im September ihr Steak braten lässt, nämlich in Kentucky. Und sie sitzt wohl auf dem besten jüngeren Pferd, das der deutsche Dressursport zurzeit zur Verfügung hat.

Besser als in Aachen, aber immer noch nicht optimal präsentierten sich Sterntaler und Matthias Alexander Rath. Der dunkelbraune Oldenburger zickte herum, zum Glück nur vor der Prüfung, bevor er ins Viereck galoppierte. Dort gelang das meiste gut, die Piaffe vor den Richtern, die Angstlektion von Pferd und Reiter war besser, aber noch nicht gut, zu wenige Tritte, nicht am Platz. Ähnliches gilt für die anderen beiden Piaffen. 73,750 Prozent reichte für Platz drei und eine Special-Bronzemedaille.

Christoph Koschel hatte nach seinem Desaster-Ritt am Donnerstag einiges gutzumachen, das gelang ihm nur zum Teil. Zwar war Donnperignon konzentriert und kraftvoll, lieferte Übergänge vom starken Trab in die Passage wie sonst nur Isabell Werths Pferd, aber in der ersten Piaffe hampelte er herum, in der zweiten kündigte er vollends den Gehorsam auf, bleib einfach stehen und die dritte auf die Richter zu war recht schwächlich. Da muss noch was passieren bis Kentucky. Mitfahren wird das Paar wohl, denn ein Zukunftspferd bleibt Donnperignon trotz der Aussetzer von Münster. Kaum ein Pferd fusst hinten so energisch ab wie der Donnerhall-Enkel. Brav und gut ging Donelly von Hubertus Schmidt, nur knapp dahinter mit 72,917 Prozent auf Rang vier und vor einer wieder sehr guten Helen Langehanenberg auf Responsible (72,042).

Morgen nach der Musikkür will der Dressurausschuss sein Kentucky-Aufgebot benennen. 

Alle Ergebnisse von den Deutschen Meisterschaften in Münster finden Sie unter www.turnierdersieger.de

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