Deutsches Springderby 2009: Thomas Kleis gewinnt
Drei Mecklenburger auf dem Treppchen

Von
Caressina und Thomas Kleis

Hamburg Klein-Flottbek 24.05.2009 Deutsches Spring- und Dressurderby hier Deutsches Springderby: der Sieger Thomas Kleis (GER) und Carassina Foto: Julia Rau (© Julia Rau)

Einmal mehr machten drei Reiter aus Mecklenburg das Deutsche Springderby unter sich aus. Sieger der 80. Auflage des Parcoursklassikers wurde Thomas Kleis auf der der zwölfjährigen Holsteiner Stute Carassina, er blieb im Stechen ohne Abwurf, während der Vorjahresvierte Matthias Granzow auf der 15-jährigen Fuchsstute Antik, in Mecklenburg geboren wie ihr Reiter, einen Abwurf hinnehmen musste.

Nur diese beiden Reiter waren fehlerfrei über die 17 Klippen des Derbykurses gekommen. Der Sieger 2007 und 2008, André Thieme auf Nacorde, hatte zwar im Umlauf die schnellste Zeit, aber am Buschoxer strauchelte sein Pferd und riss die Stangen herunter. Ludger Beerbaum und Marco Kutscher waren nicht am Start. Beerbaums Pferd Goldfever hatte sich in der Qualifikation geweigert hatte, den Wall herabzuklettern. Und Marco Kutscher, der in einen Machtkampf zwischen den Hengsten Goldfever und Cornet Obolensky geriet, wurde mit ausgerenktem Oberarm und einer Bissquetschung ins  Krankenhaus gebracht, die er einem Frontalangriff von Goldfever auf seinen Oberschenkel verdankte. Die Ärzte verordneten ihm einige Tage Pause.
Thomas Kleis, der in der Nähe von Schwerin lebt,  hatte sich wie seine beiden Landsleute akribisch aufs Derby vorbereitet. Erst im letzten Moment entschied er sich für die Stute Carrassina statt des erfahreneren Pferdes Cousteau. Matthias Granzow war ein guter Verlierer: Als feststand, dass auf jeden Fall ein Mecklenburger Derbysieger wird, haben wir uns in den Armen gelegen und erstmal gefreut.
Seine Enttäuschung über Platz drei hielt André Thieme im Zaum. Zu seinem Desaster am Buschoxer sagte er: Ich wusste ja, dass der Buschoxer in diesem Jahr höher war, aber ich bin auch unüberlegt hingeritten. Riders Tour-Chef Paul Schockemöhle versicherte, dass auch in den nächsten Jahren einige Hindernisse höher gemacht würden. Vor allem, wenn die Mecklenburger so weiter machen. 26.000 Zuschauer drängelten sich im Derbypark, die letzten Besucher wurden noch hereingelassen, brauchten aber keinen Eintritt mehr zu bezahlen, weil sie ohnehin zwar noch etwas hören, aber nichts mehr sehen konnten. Auch in Zukunft werde das Derby Bestandteil der Riders Tour bleiben, sagte Schockemöhle. Jedenfalls solange ich etwas zu sagen habe und es sieht ja so aus, als ob das noch länger der Fall sein wird.
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