Münchehofe: Die Qual der WM-Wahl nach dem Voltigierer-Preis der Besten

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Der Preis der Besten in Münchehofe war als Sichtung für die Weltmeisterschaften der Voltigierer in Le Mans (FRA) gedacht. Doch die deutschen Top-Teams, der RSV Neuss-Grimlinghausen und der VV Ingelsberg, waren beide derart überzeugend, dass die Arbeitsgruppe Spitzensport Voltigieren des DOKR die Entscheidung über die WM-Nominierungen erstmal vertagt hat.

Zwar hatten die Neusser Europameister am Ende die Nase vorn mit 8,435 Punkten. Doch die Voltis aus Ingelsberg waren ihnen mit 8,413 Zählern dicht auf den Fersen. In Münchehofe wurde ein neues Bewertungssystem angewandt, bei dem die einzelnen Teile der späteren Gesamtnote separat von jeweils einem der vier Richter am Zirkel beurteilt werden. Dies, wie auch die Tatsache, dass die Bewertungen bei den einzelnen Richtern recht hoge Abweichungen aufwiesen, sorgte für Verwirrung bei den Beteiligten. Die Chefrichterin, Helma Schwarzmann, äußerte sich jedoch überzeugt von dem neuen System: „Es ist von großem Vorteil, sich auf einen Bereich konzentrieren zu können“, sagte die ehemalige Bundestrainerin. Ob und welche Vorteile sich künftig für die objektivere Bewertung der Voltigierer ableiten lassen, wird sich aber voraussichtlich erst im Laufe der weiteren internationalen Wettbewerbe herauskristallisieren.

Die endgültige Entscheidung, wer nun nach Le Mans fahren darf, soll beim Turnier in Krumke fallen (15. bis 17. Juni). Bundestrainerin Ulla Ramge: „Die Teams lagen praktisch und faktisch gleichauf. Wir benötigen weitere Informationen, wie sich Neuss und Ingelsberg in den bevorstehenden Wochen entwickeln.“

Eindeutiger als bei den Teams fielen die Entscheidungen in den Einzelkonkurrenzen aus. Bei den Damen triumphierte die Hamburger Medizinstudentin Kristina Boe mit Le Beau an der Longe von Winnie Schlüter auf ganzer Linie. Sie siegte vor den beiden aus Süddeutschland angereisten Regina Burgmayr (Cappucino, Longe: Alexander Hartl) und Jennifer Braun (Willow, Longe: Verena Rosenkranz).

Bei den Herren ging der Sieg ähnlich überlegen an den amtierenden Deutschen Meister, Erik Oese auf Calvador (Longe: Andreas Bäßler). Der Bronze-Gewinner der EM 2011, Voktor Brüsewitz, konnte sich mit Rockhard H (Silke Gedien) auf Rang zwei behaupten. Dritter wurde Benjamin Kley mit Rio Grande (Franziska Mauff).

Bei den Paaren verteidigten Theresa-Sophie Bresch und Daniel Rein aus Baden-Württemberg ihren Titel erfolgreich auf Cyrano an der Longe von Doris Marquart. Platz zwei ging an die beiden Schleswig-Holsteiner Johanna Schumann und Martina Köhler mit Freaky Francis.

Auf der WM-Longlist stehen nun folgende Voltigierer

Longlist Teams

RSV Neuss-Grimmlinghausen mit Arkansas (Longenführerin Jessica Schmitz), VV Ingelsberg mit Adlon (Alexander Hartl)

Longlist Damen

Kristina Boe (Hamburg) mit Le Beau (Winnie Schlüter), Regina Burgmayr (Kastenseeon) mit Cappucino (Alexander Hartl), Jennifer Braun mit Willow (Verena Rosenkranz), Theresa-Sophie Bresch (Tübingen) mit Cyrano (Doris Marquat), Pia Engelberty (Köln) mit Weltoni RS von der Wintermühle (Alexandra Knauf), Corinna Knauf (Köln) mit Weltoni RS von der Wintermühle (Alexandra Knauf), Christine Kuhirt mit Fuzzy (Stefan Lotzmann), Sarah Kay

Longlist Herren

Viktor Brüsewitz (Garbsen) mit Rockard H (Silke Gedien), Torben Jacobs (Köln) mit Flash-back (Alexandra Knauf), Erik Oese (Radebeul), Benjamin Kley (Salzmünde)

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