Munich Indoors: Das Riders Tour-Finale

Von
Marcus Ehning

(© Frieler)

Marcus Ehning trug den Sieg im Großen Preis von München davon. Die Riders Tour 2010 ging allerdings nach Irland.

Spannend bis zuletzt war die Entscheidung um den Gewinn der DKB-Riders Tour in diesem Jahr. Vor dem Finale bei den Munich Indoors, zugleich der sechsten Station, hatten mit dem führenden Denis Lynch (IRL) und den auf den Plätzen zwei bis vier folgenden Marcus Ehning, Eva Bitter und Heiko Schmidt noch vier Reiter eine Chance auf den Titel „Rider of the Year“ und die drei Autos für die drei Bestplatzierten besessen.

Aus dem Kampf um den Titel hinaus katapultierte sich Heiko Schmidt bereits als erster Starter des ersten Umlaufs durch eine Abwurf seiner neunjährigen Stute Cassiopeia und einen Zeitstrafpunkt. Platz 18 im Großen Preis sollte ihm aber dennoch für Rang drei in der Riders Tour genügen und damit zum Gewinn des vierten Autos in seiner Reiterkarriere verhelfen. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Cassiopeia hatte in diesem Jahr schon Erfolge über ihren eigentlichen Ausbildungsstand hinaus. Zuletzt musste ich noch sehr um das Auto zittern, aber es hat gelangt.

Dazu verhalfen ihm zwei Abwürfe von Eva Bitter und Satisfaction im ersten Umlauf, die damit nur 21. wurden. Somit war nach dem ersten Umlauf klar, dass Denis Lynch und Marcus Ehning den Sieg in der Riders Tour unter sich ausmachen würden.

Im zweiten Umlauf, für den sich die besten zehn Resultate des ersten qualifizierten und der in umgekehrter Reihenfolge des Ergebnisses des ersten Umlaufs gestartet wurde, fing für alle Reiter der Punktestand wieder bei Null an. Zwei Reiter hatten sich mit einem Abwurf qualifiziert, einer mit einem Zeitfehler. Im Ausgang des mit 80.000 Euro dotierten Großen Preises von München und der Riders Tour spielte dies keine Rolle. Als sechster Starter des zweiten Umlaufs unterbot Marcus Ehning die von Mario Stevens mit DAvignon vorgelegte Marke von fehlerfreien 39,23 Sekunden deutlich in 35,69 Sekunden mit einem famos springenden Sandro Boy.

Als letzter Starter des zweiten Umlaufs unternahm der im westfälischen Münster lebende Ire Denis Lynch gar nicht mehr den Versuch, dieses Ergebnis noch zu unterbieten, Ich wusste, dass mir ein Platz unter den ersten Vier zum Sieg in der Riders Tour genügen würde. Marcus war sogar so nett gewesen und hat mir noch einen Tipp auf dem Abreiteplatz gegeben, nicht vor dem letzten Hindernis vorbeizureiten.

Am Ende wurde Denis Lynch mit Abbervail van der Dingshof Dritter. Marcus Ehning, der bereits an allen zehn Auflagen der Riders Tour teilgenommen hat und sich neunmal unter den Top Ten platzierte, davon viermal an zweiter Stelle, schien nicht sehr traurig darüber zu sein, dass er den Titel erneut nicht gewinnen konnte Ich bin mit meinem Sieg im Großen Preis hervorragend zufrieden. Es hat wieder so viel Spaß gemacht, Sandro Boy mit seinen 17 Jahren zu reiten. Er ist ein ganz außergewöhnliches Pferd.

Weltmeister Phlipp Le Jeune hatte bereits im ersten Umlauf zwölf Strafpunkte, ebenso der tags zuvor im Championat mit Sebastian zweitplatzierte Christian Ahlmann. Der Sieger des Championats, der Australier Chris Chugg, konnte sich mit Vivant mit einem schnellen Vier-Fehler-Ritt für den zweiten Umlauf qualifizieren, hatte dort aber auch einen Abwurf und wurde Siebter.

Birgit Popp

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