Mehr als zwei Sekunden Abstand auf den Zweitplatzierten – das ist in einem Zeitspringen mehr als nur ein Quäntchen Glück. Der Weltranglistenerste Pius Schwizer hat das Qualifikationsspringen für das letzte Weltcupspringen der Westeuropaliga mit weile gewonnen. Ludger Beerbaum wurde Vierter vor Marco Kutscher.
55,3 Sekunden brauchte Schwizer mit seinem unwahrscheinlich schnellen Ulysee, dahinter kam erstmal nichts. Der Niederländer Harrie Smolders wurde mit Powerfee Zweiter (57,32) und war damit noch eine Zehntel Sekunde schneller als die Irin Jessica Kuerten mit Libertina, der Siegerin von Leipzig. Eine schnelle, aber nicht voll ausgereizte Runde reichte Ludger Beerbaum auf Gotha zu Platz vier. Marco Kutscher und Cash wurden Fünfte.
Flüchtigkeitsfehler von Catoki/Philip Weishaupt und Levito/Lars Nieberg vereitelten weitere deutsche Platzierungen. Klippe des Parcous war eine einge Wendung von der linken Hand über die Diagonale. Die Pferde sahen zunächst einen blauen Oxer mit Wassergraben. Viele guckten sich den so genau an, dass sie sich zu spät auf den gelben Steilsprung auf der Diagonalen konzentrierten. Zu denen, die an dieser Stelle eine Verweigerung hinnehmen mussten zählte unter anderem der französische Europameister Kevin Staut mit Kraque Boom. Am Sonntag steht das Weltcupspringen auf dem Programm, vor allem Lars Nieberg würde gern noch ein paar Punkte mitnehmen, um so das Ticket für das Finale in Genf zu lösen.
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