Ready. Set. Go? Mit der EHV-Impfung ins Turnierjahr 2023

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Beautiful woman with horse in countryside

Pferde sind nicht nur unsere Freunde, sondern regelrechte Familienmitglieder. Ihre Gesundheit ist ein hohes Gut. Die EHV-Impfung kann dabei Unterstützung leisten. (© Adobe Stock)

Auf die Pferde, fertig und los aufs Turnier!? Ab 2023 ist das nur noch mit der Impfung gegen das Equine Herpesvirus Typ 1 möglich. Das beschloss die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) im Juli 2021. Zuvor hatte Anfang 2021 ein großer Herpesvirusausbruch bei einem internationalen Reitturnier in Valencia (Spanien) für viele Verluste gesorgt. Somit dürfen ab dem 1. Januar 2023 nur noch Pferde mit gültigem Impfschutz gegen EHV-1 an Turnieren teilnehmen.

So wirkt die EHV Impfung

Aussagen wie „Die Impfung bringt doch eh nichts“ oder „Wieso sollte ich gegen EHV impfen, wenn mein Pferd trotzdem erkranken kann?“ sind in den Köpfen vieler Reiter:innen weit verbreitet. Es herrscht die falsche Annahme, dass die Impfung eine Ansteckung mit dem Virus nicht zulässt. Allerdings schützt eine Impfung nicht vor der Ansteckung an sich, sondern sie reduziert die Schwere der Symptome sowie die Viruslast der Pferde. Damit sinkt die Ansteckungswahrscheinlichkeit anderer Pferde im Stall. Besonders das „leise“, symptomlose Bestehen macht das Virus so gefährlich. Per Tröpfcheninfektion kann es in gemeinsamen Ställen oder auf Turnieren weitergegeben werden, ohne sofort bemerkt zu werden.

Wussten Sie, dass ca. 80 % der Pferde das Herpesvirus in sich tragen?

Folgen einer Herpesinfektion können sein

  • Erkrankung der Atemwege
  • Bei Stuten die Möglichkeit eines Virusabortes
  • Die Geburt eines lebensschwachen Fohlens
  • Die Erkrankung des Nervensystems

Auch bei Zuchtstuten ist ein gutes Herpes-Impfmanagement essenziell. Sind sie tragend, führt eine Infektion mit dem Virus zum Abort.

Stressoren als Auslöser

Viele Pferde sind schon lange Virusträger, ohne jedoch Symptome zu zeigen. Ihr Immunsystem hat dafür gesorgt, dass das Virus bislang noch nicht ausgebrochen ist. Vor allem in Stresssituationen, wenn das Immunsystem geschwächt ist, können sich die Viren durchsetzen und die Krankheit bricht aus.

Mögliche Stressoren:
• lange Transportwege
• Pferdesportveranstaltungen
• körperliche Anstrengung
• veränderte Routinen
– Klinikaufenthalte und Operationen

2023: Herpes-Impfpflicht für Turnierpferde

Je mehr Pferde gegen EHV geimpft sind, desto geringer wird die gesamte Virenlast in einem Bestand.

Wer 2023 pünktlich ins Turnierjahr starten möchte, der sollte sich jetzt über die EHV-Impfung informieren, denn die Impfung gegen EHV-1 wird ab 2023 für Turnierpferde Pflicht. Für die Grundimmunisierung, bei der zwei bis drei Injektionen nötig sind, sollten mindestens acht Wochen eingeplant werden. Die zweite Impfung erfolgt vier bis sechs Wochen nach der ersten Impfung und die dritte Impfung (erste Auffrischungsimpfung) wiederum vier bis sechs Monate nach der zweiten*. Eine erneute Impfung (sogenannte Boosterung) sollte jedes halbe Jahr erfolgen, um einen kontinuierlichen Schutz gegen die respiratorische Form zu gewährleisten. Zur Verhütung eines EHV-bedingten Abortes sind trächtige Stuten zusätzlich zwei bis dreimal im Verlauf jeder Trächtigkeit (je nach Herstellerangaben) zu impfen.

Empfehlenswert ist, in Anlehnung an die Empfehlung der StIKo Vet, einen Impfschutz gegen die beiden bedeutenden Equinen Herpesviren vom Typ 1 und 4 aufzubauen. EHV-Impfungen sind seit Längerem wieder dauerhaft verfügbar und können so in die Impfroutine mit aufgenommen werden. Weitere Informationen zum Thema Impfen beim Pferd lesen Sie auch unter: www.für-hufe-und-pfoten.de

*Impfschema Inaktivatimpfstoffjordan retro shoes mens release dates | Sneaker Petun & Release Dates – FitforhealthShops – Sandals INBLU VO173F01 Cobalt Blue