Eoin McMahon nun im Sattel von Ludger Beerbaums Mila

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Ludger Beerbaum und Mila beim CHIO Aachen 2022 (© von Korff)

Auf nach Madrid! Nach einem Test unter Echtzeitbedingungen steht fest: Der Ire Eoin McMahon soll mit Mila in das Geschehen der Global Champions Tour eingreifen. Das hat Milas eigentlicher Reiter und McMahons Chef in Riesenbeck entschieden.

Jetzt also Eoin McMahon. Mila, die Monte Bellini-Tochter, mit der Ludger Beerbaum 2022 die Global Champions Tour Etappen von Doha und Mexico City gewonnen hatte, soll keine zu lange Wettkampfpause haben. Und weil Ludger Beerbaum nach seinem Oberschenkelhalsbruch noch lange pausieren muss, ist nun die Entscheidung gefallen. „Daher habe ich Anfang der Woche Eoin McMahon als Reiter für sie ausgesucht“, sagte Ludger Beerbaum im Rahmen des ersten großen Freiluftturniers in Riesenebeck.

Die OS-Stute ging am Donnerstag und Freitag in der Mittleren Tour unter dem irischen Nationenpreissieger Eoin McMahon. Beide Runden absolvierte das neue Paar ohne Abwurf.  Mila hörte auf die Signale des Reiters, damit war klar: Feuertaufe Teil zwei: der Große Preis von Riesenbeck. Da lief es gut, aber nicht ideal. Gleich der erste Sprung wurde nicht fehlerfrei überwunden. Laut Beerbaum ein „Flüchtigkeitsfehler“. Und Milas eigentlicher Reiter war zufrieden: „Sieht gut aus.“ Nun soll die Monte Bellini-Stute auf höchstem Niveau eingesetzt werden, unter irischer Flagge. „Die beiden starten bei der Global Champions Tour in Madrid“, so Beerbaum. „Bei uns klappt das gut, dass bei Bedarf der eine mit dem anderen das Pferd tauscht. In einem Team steht jeder für den anderen ein.“ Das Paar Ehoin McMahon und Mila wird also in zwei Wochen nach Spanien reisen.

Sieg im Großen Preis in die Niederlande

Der erste Große Preis von Eoin McMahon und Mila in Riesenbeck war ein 1,45-Meter-Springen mit 13 Hindernissen und 16 Sprüngen. Zwölf fehlerfreie Paare konkurrierten im Stechen um den Sieg. Der ging in die Niederlande. Harrie Wiering ging mit dem Fuchs-Wallach Harley als letzter ins Stechen. Da setzte er alles auf eine Karte. Dank engster Wendungen und unverkennbarem Siegerwillen. war er zweieinhalb Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Philip Rüping auf Chatouline Ps (0/40.06). Platz drei ging an Michael Symmangk und Caillaux (0/41.31).

Die Ergebnisse aus Riesenbeck finden Sie hier.

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).