100 Jahre Deutsches Olympiadekomitee

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Taufpaten des DOKR, so das griffige Kürzel der reiterlichen Spitzensportorganisation,  waren Gustav Rau und der preußische Kronprinz Wilhelm am 3. Januar 1913. Bis heute entscheidet das DOKR in Warendorf, wer zu Olympischen Spielen und Championaten fährt.
 

Dass die deutschen Offiziere bei den ersten Olympischen Reitwettbewerben 1912 keineswegs so reüssierten, wie es sich seine Kaiserliche Majestät Wilhelm II vorgestellt hatte (kein Gold, zweimal Silber), gab den Ausschlag für die Gründung des Komitees für die Kämpfe zu Pferde bei den Olympischen Spielen in Berlin 1916. Kronprinz Wilhelm, ein Freund des Pferdesports, hatte die Gnade, den Vorsitz des über das zu bildende Komitee zu übernehmen, schrieb der junge Pferdesportjournalist Gustav Rau, erst am Beginn seiner publizistischen Karriere, die später in einer langjährigen Tätigkeit als Schriftleiter des ST. GEORG gipfelte. Nebenbei wurde er auch Oberlandstallmeister und war wesentlich am Aufbau des deutschen Pferdesports und der Reitpferdezucht beteiligt. Zu den Spielen 1916 kam es bekanntlich nicht, der erste Weltkrieg kam dazwischen. Aber die Idee eines Komitees für den Spitzensport in der Reiterei überlebte den Krieg, 1920 wurde das Deutsche Olympiadekomitee für Reiterei (DOKR) neu gegründet. Lange Zeit eigenständig neben der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) agierend, ist es heute mehr oder weniger als Abteilung Spitzensport in die FN integriert, zuständig für die Entsendung der Olympia- und Championatsmannschaften.

Statt einer Geburtstagsparty sind übers Jahr verteilt mehrere Veranstaltungen geplant. Beim CHIO Aachen wird ein Buch 100 Jahre DOKR vorgestellt, im Rathaus von Warendorf, dem Sitz von FN und DOKR, wird es  eine Ausstellung im Rathaus geben. Und im Rahmen des Bundeschampionats am 7. September soll ein Galaabend steigen.

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