Fritzens: Kür-Sieg für Jenny Lang-Nobbe und Loverboy

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Die Kür-Sieger Jenny Lang-Nobbe und Loverboy

(© Die Kür-Sieger Jenny Lang-Nobbe und Loverboy)

Vor ausverkauftem Haus auf dem Schindlhof in Fritzens wurden Jenny Lang-Nobbe und Loverboy ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherten sich die Grand Prix-Kür.

Die Karlsruher Wirtschaftsingenieurin ließ ihren 16-jährigen Holsteiner Wallach v. Lorentin zur Pink-Panther-Musik durchs Viereck tanzen und siegten sich wie am Tag zuvor im Grand Prix, diesmal mit 76,925 Prozent. Vier der Richter hatten das Paar in der künstlerischen Note über achtzig Prozent gesehen.

Auch die Paare auf dem zweiten und dritten Platz sorgten für Begeisterung bei den Zuschauern: Dem 18jährigen Florestan-Sohn Fantomas merkte man sein Alter nicht an, locker und leicht bewegte sich der Fuchswallach mit Stefanie Weihermüller durchs Viereck und wurde Zweiter (75,075) vor Nathalie zu Sayn-Wittgenstein mit der selbstgezogenen Future Cup-Tochter Fabienne (74,775).  Platz vier (72,925) ging an Victoria Mschalke mit dem Oldenburger Wallach Dance On.

Olympisches Flair wehte aber nicht nur mit drei deutschen Longlist-Reitern durch die Alpen-Dressurarena des Schindlhofs. Die Deutsche Kürmeisterin Dorothee Schneider nutzte die Kulisse am Samstagmittag zwischen dem Vor- und Nachmittagsprogramm zu einem Grand Prix-Trainingsritt unter den Augen von Bundestrainerin Monica Theodorescu mit ihrem designierten Olympia-Teilnehmer Showtime. Das brasilianische Dressurteam hielt einer seiner Sichtungen während des CDI ab und für die österreichischen Para-Reiter ging es um die Qualifikation für die Paralympics, bei denen Österreich erstmals mit einem Team vertreten sein wird.

Premiere auf dem Schindlhof

Eine Premiere auf dem Schindlhof gab es mit den Österreichischen Staatsmeisterschaften der Para-Dressurreiter, die anders als in Deutschland die Meisterschaft für alle Grades in einer bzw. zwei Teilprüfungen austrugen, deren beiden Ergebnisse addiert wurden. Bereits vor den Meisterschaften gesetzt war der Steirer Paralympics-Sieger Pepo Puch. Der Grade Ib-Reiter verteidigte seinen Titel auf dem Schindlhof erfolgreich vor den beiden Kärntner Grade 1a-Reitern Julia Sciancalepore und Michael Knauder. Dieses mit Gold, Silber und Bronze ausgestattete Trio wird gemeinsam mit dem Paralympics-Routinier Thomas Haller (fünfte Teilnahme!) die österreichische Para-Equipe bei den Paralympics in Rio stellen.

„Danke, dass wir hier am Schindlhof unsere Meisterschaften austragen durften, das war für den österreichischen Para-Dressursport eine wunderbare Werbung vor großem, fachkundigem Publikum“, bedankte sich Dr. Eva-Maria Bachinger, ihres Zeichens Para-Referentin des Österreichischen Pferdesportverbandes und 5-Sterne-Richterin in der Para-Dressur,  bei den Gastgebern Klaus und Evelyn Haim-Swarovski. „Uns haben die Leistungen der Paras und ihrer Pferde sehr beeindruckt. Es ist schön zu sehen, wie Reiter und Pferd harmonieren und einander unterstützen. Wir wünschen euch viel Erfolg in Rio“, antwortete ihrerseits eine sichtlich bewegte Evelyn Haim-Swarovski.

 Birgit Popp

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