Troisdorf, Schenefeld, Ingolstadt: Special-Siege an Raateland, Brunkhorst und Müller, Kür-Sieg für Kanerva

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Juliane Brunkhorst dominierte in Schenefeld 2022 die Große Tour mit dem Ampere-Sohn Aperol. (© Tara Gottmann)

International in Troisdorf sowie national in Schenefeld und Ingolstadt ging es zum Abschluss des Wochenendes noch um die Siege in Grand Prix Special und Kür-Prüfungen. Die Ehrenrunden anführen durften Emma Kanerva (FIN), Juliane Brunkhorst, Lisa Müller und Gert Jan Raateland (NED).

Im Grand Prix Special am Samstag in Troisdorf wusste der Niederländer Gert Jan Raateland im Sattel des KWPN-Hengstes Chardonnay dem Vortagessieger Manuel Dominguez Bernal den Sieg wegschnappen. Mit dem 15-jährigen Westpoint-Sohn kam Raateland auf 71,149 Prozent. Es ist der erste Sieg in einem internationalen Grand Prix Special für den 36-jährigen Niederländer, und das bei dem laut FEI ersten internationalen Turnier mit Chardonnay.

Dahinter wurde der Spanier Dominguez Bernal Zweiter im Sattel des 13-jährigen Quaterback-Sohns Quentano und 70,957 Prozent, gefolgt von Andrea Timpe und Don Darwin auf Rang drei (69,426 Prozent).

Am Sonntag stand dann noch die Grand Prix Kür an. Hier siegten Emma Kanerva aus Finnland und der Gribaldi-Sohn Greek Air mit 78,21 Prozent. Das ist der erste internationale Sieg in einer Grand Prix Kür mit einem persönlichen Bestergebnis für den elfjährigen Wallach, der unter Kanerva ja auch bei den Weltmeisterschaften in Herning am Start war. Einmal ein glattes „sehr gut“ gab es für die Galopppirouette nach links von Greek Air, die ja ebenso wie die Pirouette nach rechts sowie die Passage und Piaffe mit dem Koeffizienten zwei in die Bewertung einfließt. Auch in diesen drei Lektionen wusste das Paar zu punkten, ebenso wie mit gelungenen Grußaufstellungen.

Platz zwei ging an Lisa-Maria Klössinger mit Daktari v. Donautanz und 76,325 Prozent, Rang drei wurde es für Domien Michiels aus Belgien und Intermezzo van het Meerdaalhof (74,005 Prozent).

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Schenefeld: Brunkhorst mit drei weiteren Siegen

Derweil ritt Juliane Brunkhorst beim nationalen Dressurturnier in Schenefeld von einem Sieg zum nächsten. Sie hatte ja bereits den Auftakt der Großen Tour mit Aperol für sich entschieden und machte in den folgenden Prüfungen da weiter, wo sie aufgehört hatte. Im Grand Prix Special präsentierte die Ausbilderin den Ampere-Sohn Aperol für 74,085 Prozent und setzte sich damit deutlich gegen neun weitere Pferde durch. Es ist der erste Sieg in einem Grand Prix Special für den elfjährigen Holsteiner Wallach. Mit ihrem Nachwuchspferd Elitist, einem achtjährigen Rheinländer Wallach v. Escolar gewann Brunkhorst außerdem die Tour für sieben- bis neunjährige Dressurpferde, den Abschluss bildete hier der St. Georg Special (72,276 Prozent). Und dann gab es auch noch den Sieg für Brunkhorst in der S***-Dressur im Sattel von Fürst Enno.

Christian Flamm wurde mit dem Quaterback-Sohn Quat Royal Zweiter (71,34 Prozent), Rang drei ging an Felix Kneese mit Quibelle, ebenfalls abstammend v. Quaterback, und dem Ergebnis von 70,065 Prozent. Kneese hatte aber am Sonntagnachmittag dennoch allen Grund zur Freude.

Felix Kneese ist Norddeutscher Berufsreiterchampion Dressur

Denn nach Platz zwei beim Berufsreiterchampionat Dressur in Darmstadt vor knapp einem Monat, sicherte er sich nun in Schenefeld den Titel Norddeutscher Berufsreiterchampion. Im Finale, einer Sonderaufgabe auf Grand Prix Niveau, wurde ihm dafür das Pferd von Sarah Wilke, Brooklyn Rave, zugelost. Wilke hatte mit dem elfjährigen Bordeaux-Sohn in den Qualifikationen an achter und zehnter Stelle gelegen. Unter dem Pferdewirtschaftsmeister Felix Kneese kam der Oldenburger Wallach im Finale auf 69,516 Prozent.

Sarah Wilke erzielte mit dem Pferd Bentley von Melanie Klein 66,237 Prozent, was den Vize-Titel bedeutete. Melanie Klein kam mit Kneeses Pferd London auf 63,548 Prozent.

“Kompliment an Sarah (Wilke)! Brooklyn ließ sich so fein reiten, ich hab keine zehn Minuten gebraucht, um mich auf ihn einzustellen”, lobte Felix Kneese das Pferd von Sarah Wilke. “Es ist immer auch ein klein wenig Glück dabei, welches Pferd man sich zulost für das Finale”, so Felix Kneese, “Pferde sind nun mal unterschiedlich.”

Alle Ergebnisse aus Schenefeld finden Sie hier.

Ingolstadt: Grand Prix Special an Lisa Müller und D’avie

Der nun zehnjährige Hannoveraner Hengst D’avie darf sich seit dem Sonntagnachmittag Grand Prix Special-Sieger nennen. Von Lisa Müller wurde der Don Juan de Hus-Sohn und zweifache Weltmeister der jungen Dressurpferde für 73,464 Prozent präsentiert und verwies damit sieben weitere Konkurrenten auf die Plätze.

Uwe Schwanz belegte mit dem elfjährigen dänischen Wallach Rockson v. Rockefeller Rang zwei mit 72,81 Prozent, Platz drei wurde es für den 20-jährigen Rubin-Royal-Sohn Ruling Pedro unter Ulrike Kick (70,425 Prozent).

Der St. Georg Special am Sonntag ging wie schon die Qualifikation dafür an Moritz Treffinger mit der neunjährigen Franziskus-Tochter Francis Royal und 71,829 Prozent.

Alle Ergebnisse aus Ingolstadt finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.

    • Jan Tönjes

      Laut Ergebnisliste und Pressemitteilung ist Melanie Klein Dritte:

      11 Dressurprüfung Kl.S**, Preis Berufreiterverband Finale Norddt. Berufsreiter-Championat
      1. Felix Kneese (Appen/RFV Wedel v.1923 e.V.) auf Brooklyn Rave 646.50
      2. Sarah Wilke (Labenz/RFV Bargteheide e.V.) auf Bentley 102 616.00
      3. Melanie Klein (Hohenfelde/Probsteier RV e.V. Schönberg) auf London 46 591.00


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