Wellington: Grand Prix-Siege für Morgan Barbançon mit Habana Libre und Anna Buffini mit Davinia La Douce, Bohemian Dritter

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Morgan Barbançon und Habana Libre, als sie im März in Wellington siegreich waren. (© SusanJStickle.com)

Weltcup-Wochenende beim Global Dressage Festival in Wellington. Morgan Barbançon gewann den Grand Prix für den Special mit „dem besten Pferd“ das sie „je hatte“ und Anna Buffini triumphierte im Weltcup Qualifikations-Grand Prix, wo Bohemian Dritter war.

Anna Buffini hatte ihre 16-jährige Don Frederico-Tochter Davinia La Douce gesattelt, die ja in Deutschland im Stall Balkenhol ausgebildet wurde, ehe sie 2020 zu Anna Buffini in die USA wechselte. Mit 72,50 Prozent erzielten sie eines der besten Ergebnisse, das sie je hatten im Grand Prix.

„Die Reise hat sich gelohnt“, freute sich Anna Buffini, die gerade erst aus San Diego an der Westküste angereist war. Der Plan der 28-Jährigen ist es, sich dieses Wochenende für einen Start beim Weltcup-Finale in Omaha zu qualifizieren. „Das Rennen um die Weltcup-Finalplätze war sehr schwierig bislang, von daher müssen wir morgen (die Kür findet am späten Freitagabend Ortszeit statt, Anm. d. Red.) alles geben. Aber die Kür ist unsere Lieblingsaufgabe und wenn wir da morgen rausgehen und uns gelingt, was uns die letzten paar Male in Kalifornien gelungen ist, könnte das sehr spannend werden.“

Rang zwei ging an das kanadische Olympiapaar Chris von Martels und Eclips, einen 14-jährigen KWPN-Wallach v. Apache. 70,174 Prozent wurden es hier.

Dieses Wochenende gelang nun das internationale Turnierdebüt des Koreaners Dong Seon Kim mit seiner Neuerwerbung Bohemian, Cathrine Dufours EM-Silbermedaillengewinner. Mit 68,435 Prozent wurden die beiden Dritte. Punkten konnte das neue Duo unter anderem in den Grußaufstellungen und insbesondere in der ersten Piaffe. Abstimmungsschwierigkeiten gab es noch beim Übergang aus der Passage in den versammelten Galopp und in der Galopptour. Cathrine Dufour, Bohemians Ausbilderin, ist in Wellington vor Ort und lobte auf Instagram: „Stolz auf Bohemian und Dong Seon Kim, die es aufs Treppchen geschafft haben im heutigen Weltcup-Grand Prix. Gut gemacht, Jungs!“

Von Doha nach Wellington

Letztes Wochenende war die für Frankreich startende Morgan Barbançon noch mit ihrem Olympiapferd Sir Donnerhall II beim CDI5* in Doha, Qatar, am Start, kurz darauf ging es wieder zurück um den halben Erdball, wo ihre Nachwuchshoffnung Habana Libre sie erwartete. Der elfjährige KWPN-Wallach v. Zizi Top hat bislang eine sehr erfolgreiche Saison in Wellington. Von vier Prüfungen, die er dort bislang gegangen ist, hat er drei gewonnen, zuletzt in der Woche vor Doha Grand Prix und Special, wobei sich die Ergebnisse stetig gesteigert haben. Gestern wurden es 71,630 Prozent, wobei die Richterinnen bei M und B, Katrina Wüst und Elisabeth Max-Theurer, das Paar sogar mit über 73 Prozent bewertet hatten.

Lust nach oben ist vor allem noch in den Piaffen, wie das Protokoll verrät und wie die Reiterin selbst auch weiß: „Ich hatte den Eindruck, unsere Prüfung heute war ziemlich gut, aber ich muss noch an der Piaffe arbeiten, damit sie technisch korrekter wird.“ Dabei gehe es ihr aber nicht um Noten. „Für mich ist es das wichtigste, dass ich meine Pferde bestmöglich vorstelle und eine schöne, fehlerfreie Prüfung zeige. Ich setze mir keine Ziele in Prozenten und ich denke, wenn es einem nur um das Ergebnis geht, liebt man den Sport nicht wirklich. Ich denke immer, die guten Ergebnisse werden kommen, wenn es mir gelingt, dass die Pferde ihr Bestes geben.“

Das sei etwas, was sie von Habana Libre ohnehin wisse: „Er ist wirklich ein toll zu reitendes Pferd, weil er immer arbeiten will. Es gibt keinen Tag, an dem ich ihn aus dem Stall hole und den Eindruck habe, er will nicht arbeiten. Er ist das beste Pferd, das ich je geritten bin und hat alles, was ein Spitzenpferd braucht. Jedesmal im Viereck wird er besser und besser.“

Platz zwei ging an das US-Paar Codi Harrison auf seinem 16-jährigen Don Schufro-Sohn Katholt’s Bossco mit neuem Personal Best von 70,413 Prozent. Dahinter setzte sich der ebenfalls für die USA startende Jan Ebeling mit Jubi’s Tenacity (69,109) gegen Michael Klimke und Domino durch (68,826).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.