Wellington: Laura Graves auf Siegeskurs

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Laura Graves und Verdades (© Pauline von Hardenberg)

Am vergangenen Donnerstag begann das Global Dressage Festival (AGDF) 2019 in Wellington, Florida, im Palm Beach International Equestrian Center (PBIEC). Laura Graves und Verdades wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen die Weltcup-Tour. Die deutsche Flagge hielt Michael Klimke hoch.

Laura Graves und ihr nun 17-jähriger WM-Silbermedaillengewinner Verdades v. Florett As waren zum ersten Mal seit den Weltreiterspielen wieder im Turniereinsatz. Sie haben nichts verlernt. Den Grand Prix gewannen die beiden mit knapp über 80 Prozent. In der Kür zu neuer Musik kamen sie auf 83,220 Prozent.

Laura Graves zeigte sich begeistert nach der Prüfung: „Ich war mir nicht sicher, zu welcher Musik ich heute reiten wollte. Am Ende bin ich sehr sehr froh, dass ich mich dazu entschieden habe, meine neue Musik gewählt zu haben. Ich bin sehr erleichtert, dass das Timing gestimmt hat, da ich noch nicht dazu geritten bin. Ich habe einfach meine Daumen gedrückt und gehofft, dass es klappt.“

Die Plätze zwei und drei gingen jeweils an Shelly Francis auf Danilo und die Schwedin Tinne Vilhelmson-Silfvén mit ihrem langjährigen Erfolgspferd Don Auriello. Francis und ihr 15-jähriger Hannoveraner De Niro-Sohn waren mit 72,478 Prozent aus dem Grand Prix gekommen und mit 79,280 aus der Kür. Bei Tinne Vilhelmson-Silfvén ihrem 17-jährigen Hannoveraner v. Don Davidoff waren es 71,587 und 77,710 Prozent.

Hattrick für Michael Klimke und Diabolo

Michael Klimke hatte unter anderem den neunjährigen Desperados-Sohn Diabolo aus der Zucht der ZG Pape mit nach Wellington genommen. Der ist zwar schon auf dem Weg in Richtung Grand Prix, sollte aber zunächst noch einmal in der Kleinen Tour an den Start gehen. Das gelang. Die beiden gewannen alle drei Prüfungen. Im Prix St. Georges kamen sie auf 70,265 Prozent, in der Intermédiaire auf 69,882 und in der Inter I Kür auf 73,425 Prozent. Gegenüber Eurodressage berichtete Klimke von seinen Plänen für Diabolo: „In zwei Wochen geht er noch einmal in der kleinen Tour. Danach bekommt er eine Pause und dann reite ich ihn Intermédiaire II.“ Für Diabolo wird das eine Premiere werden. In Deutschland war er bislang ebenfalls ausschließlich in der kleinen Tour am Start gewesen. Wenn die beiden dann wieder nach Deutschland zurückkehren, soll Diabolo im Louisdor Preis gehen.

Klimke hat mit Royal Dancer noch ein zweites Pferd in Wellington dabei. Ihn ritt er in der Special-Tour. Sie gewannen den Grand Prix mit 68,435 Prozent vor der Kanadierin Jill Irving auf Arthur (67,130). Im Special drehte letztere den Spieß um und holte sich die goldene Schleife mit 65,532 Prozent. Klimke und Royal Dancer hatten das zweitbeste Ergebnis von 64,404 Prozent.

Laura Graves „USEF Equestrian of the Year“

USEF.org

Der Präsident des US-Verbandes, Murray Kessler, gratuliert Laura Graves zum Titel „USEF Equestrian of the Year“. (© USEF.org)

Dieses Wochenende war nicht nur in sportlicher Hinsicht ein emotionales für Laura Graves. Sie wurde vom US-amerikanischen Reiterverband (USEF) auch zum „USEF-Equestrian of the Year“ gekürt. Und Verdades wurde „Pferd des Jahres“.

Im Anschluss an die Ehrung hielt Laura Graves eine Rede, die wohl vielen Pferdesportlern zu Herzen ging: „Erst als ich den Pferdesport für mich entdeckt hatte, habe ich mich wirklich wohl gefühlt mit mir selbst. Wenn es nicht die Familie gegeben hätte, die ich im Pferdesport gefunden habe, wäre ich ein ungeschicktes, schwieriges Mädchen, das nicht besonders viele Freunde hätte.“The Global Destination For Modern Luxury | Sneakers Draked Viola | Atelier-lumieresShops | Sneakers search engine