Grand Prix Special in Hamburg: Sieg für Oliver Luze mit Carabas

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Sieger Oliver Luze mit Carabas in der Passage

Hamburg 15.05.2010 Deutsches Spring- und Dressurderby hier Dressur Grand Prix Special: Foto ©Julia Rau Am Zollhafen 12 55118 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 RŸsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen GeschŠftsbedingungen (© Foto: Rau)

Wer der Kälte in Hamburg trotzte, wurde am Samstag Vormittag
belohnt mit ein paar feinen morgendlichen Grand Prix Special-Vorstellungen in
Hamburg. Einen Sonderapplaus gab es für den Sieger der Prüfung, Oliver Luze mit
Carabas. Doch er war nicht die einzige Augenweide.

Als der Grand Prix Special für Oliver Luze zu Ende war, fiel dem Reiter wohl ein Stein vom Herzen: Für ihn scheint sich mehr und mehr zu zeigen, dass er auf dem richtigen Weg ist. Zurück zu guten Leistungen. Luze und Carabas verbindet eine langjährige Geschichte, der Profi hat den Hengst ausgebildet bis zu Grand Prix-Siegen, musste dann mit ansehen, wie der Holsteiner Carnaby-Sohn nach Dänemark verkauft wurde, erst vor rund drei Monaten gelangte das Pferd zurück in die Obhut von Luze (wir berichteten). Hier und da machten sich noch kleine Spannungen bemerkbar: In der Trabtour kam das Pferd anfangs wenig zum Schwingen, war sich auch nicht immer sicher, wohin mit der Zunge. Als ich ihn wieder bekommen hatte, hatte er ein massives Zungenproblem. Jetzt ist zieht er manchmal noch die Oberlippe hoch. Ich habe einfach den Nasenriemen noch weiter gemacht. Dadurch kann Carabas zwar das Maul etwas weiter öffnen, so dass man die Zunge von der Seite sehen kann, er kaut aber weiter, ohne dass er die Zunge heausstreckt,sagt Luze, der nicht, wie viele andere, im Viereck aufhört zu reiten, sondern ganz in Ruhe weiterarbeitet. Der Lohn: die letzte Passage sehr ausdrucksvoll, der letzte starke Trab vor der Schritt-Tour mit viel Schwung, optimaler Rahmenerweiterung und mit dem Genick wunderbar am höchsten Punkt. Im Galopp immer wieder das Wechselspiel zwischen leichter Spannung (gerade bei den Fliegenden Galoppwechseln) und wunderschönen, harmonischen Momenten in den Pirouetten und Verstärkungen. Dass der Reiter am Ende für seine feine Einwirkung und sein sensibles Eingehen auf das Pferd in der Schlussnote nur eine 8 erhielt, sei den kleinen Spannungen des Hengstes gezollt, die Luze mit Sicherheit in den nächsten Wochen noch abstellen wird. Aber was soll’s, am Ende landete das Paar dort, wo es in dieser Prüfung hingehörte: Auf Platz eins mit 72,083 Prozentpunkten. Der verdiente Applaus aus den etwa halbvollen Rängen tat dem Reiter sichtlich gut.
Knapp vier Prozentpunkte dahinter landete die Amerikanerin Susan Dutta mit dem erst zehnjährigen Oldenburger Currency v. Clintino (68,667). Sie präsentierte ihren dunkelbraunen Wallach sehr energisch, frisch und nach vorne; teilweise kam das Pferd dadurch in der Trabtour etwas ins Laufen. Besonders gelungen waren alle Übergänge Passage-Piaffe, das Pferd zeigte sich sehr willig, Last aufzunehmen. Die Fliegenden Galoppwechsel müssten noch etwas leichter und mit mehr Raumgriff gezeigt werden – mal sehen, wie sich das Paar in den nächsten Monaten entwickelt. Ein großer Wermutstropfen in der gesamten Vorstellung war der ständig angespannte Schweif, der besonders in der Galopptour ständig in Bewegung war und die Geräuschkulisse, die die knirschenden Zähne bot.

Auf Rang drei platzierte sich Kathleen Keller mit dem 13-jährigen Hannoveraner Wonder v. Werther (68,417). Der Wallach hat tolle Bewegungen im Trab, der Ausdruck leidet allerdings über weite Strecken darunter, dass er von seiner 20-jährigen Reiterin etwas eng eingestellt wird. So ist zwischen versammeltem Trab und Passage wenig Unterschied zu erkennen, in den Trabverstärkungen ist eine Rahmenerweiterung kaum sichtbar, im Galopp war dies deutlich besser. Die Piaffen müssten auch noch an Ausdruck gewinnen. Fein zu sehen ist die unaufwändige Hilfengebung der Reiterin womit auch die Viertplatzierte, Alexandra Bimschas, die Zuschauer und Richter gleichermaßen begeisterte (67,708). Sie sitzt auf ihrem elfjährigen Wolkentanz-Sohn Wito Corleono wie gemalt, egal ob sie gerade starken Trab, Passage oder fliegende Galoppwechsel reitet. Besonders die Trabtour gelang flüssig, gerade Kleinigkeiten, auf die viele Reiter kaum noch Wert legen etwa Übergänge waren schön anzusehen. Leider hat das Paar auch Schwachpunkte eine leicht schwankende Piaffe und fliegende Galoppwechsel, die tendenziell mit etwas hoher Kruppe gesprungen werden.

Die Siegerin des Grand Prix, Carola Koppelmann, war in diesem Special nicht zu sehen sie hat sich entschieden, statt des Grand Prix Special die Grand Prix Kür am Abend zu reiten.

Alle Ergebnisse der Prüfung auf einen Blick finden Sie hier.

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