Deutsche Voltigierer holen fünf Siege beim internationalen Turnier in Ermelo

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LEIPZIG – Partner Pferd / FEI World Cup Finals 2022

Chiara Congia und Justin van Gerven, hier beim Weltcupfinale in Leipzig. (© Lafrentz)

Auf internationalem Parkett trafen am Wochenende Voltigierer verschiedener Klassen im niederländischen Ermelo zusammen. Fünf goldene Schleifen in Drei-Sterne-Disziplinen – Deutschland war damit die erfolgreichste Nation des CVI, zur großen Zufriedenheit von Bundestrainerin Ulla Ramge.

Am besten lief es in den Disziplinen der Teams und im Pas de Deux. Das Team Norka Automation (Voltigierverein Köln-Dünnwald) hatte bereits in der Woche zuvor in Belgien einen Sieg beim CVI3* eingefahren und wiederholte dies nun in Ermelo. Die amtierenden Deutschen Meister mit Longenführer Patric Looser und ihrem 13-jährigen Holsteiner Wallach Calidor erzielten insgesamt 8,436 Punkte, was einen deutlichen Sieg vor dem Team Lütisburg aus der Schweiz bedeutete.

Ebenso wenig ließen sich die Voltigierer aus Köln im Pas de Deux den Sieg streitig machen. Hier waren es Chiara Congia und Justin van Gerven mit dem 13-jährigen KWPN-Wallach Eyecatcher an der Longe von Alexandra Knauf kam auf 8,674 Punkte. Congia und van Gerven waren vor wenigen Wochen im Weltcup-Finale von Leipzig auf Rang drei gekommen, siegten aber ebenso wie das Team Norka Automation bereits beim CVI3* in Belgien. Die beiden Athleten sind Vize-Weltmeister und amtierende Deutsche Meister und verwiesen ein Duo Berlin-Brandenburg mit ihrer Leistung auf Rang zwei. Das waren Diana Harwardt und Peter Künne aus Bernau, die auf dem Rücken von Sir Laulau für 8,318 Zähler turnten (Longenführer: Hendrik Falk). Der dritte Platz ging ebenfalls an Deutschland. Timo Gerdes und Jolina Ossenberg-Engels erzielten mit ihrer Kür auf Ciaro 7,568 Punkte.

Die Siege in den Einzeldisziplinen gingen hingegen allesamt an Turner aus anderen Nationen. Bei den Herren dominierte der Franzose Lambert Leclezio, amtierender Welt- und Europameister und Zweiter des Weltcup-Finales in Leipzig. Er gewann deutlich mit einem persönlichem Rekord von 8,825 Punkten und setzte dabei auf den 13-jährigen Estado IFCE. Geschlagen geben musste sich somit der deutsche Thomas Brüsewitz mit seinem Eyecatcher und 8,138 Punkten. Jannik Heiland wurde Dritter mit 8,095 Punkten, die er für seine Vorstellung auf Rockemotion erhielt.

Frankreich verbuchte auch den Sieg bei den Damen. Weltcup-Siegerin Manon Moutinho erzielte mit der Oldenburger Stute Saitiri 8,367 Punkte (Longenführerin: Corinne Bosshard). Alina Roß turnte sich auf Platz zwei mit dem Oldenburger Wallach Baron und ihrem Vater an der Longe, Volker Roß. 8,065 Punkte lautete ihr Endergebnis. Dritte wurde die Dänin Sheena Bendixen mit 8,062 Punkten.

Erfolge für Nachwuchs-Voltigierer

Überraschend erfolgreich waren die Auftritte der U21-Voltigiererin Diana Harwardt. Die 21-Jährige überzeugte in allen drei Disziplinen und gewann deutlich mit 7,968 Zählern. Dafür standen ihr der 17-jährige Oldenburger Wallach Longinus und ihre Mutter und Longenführerin Andrea Harwardt zur Seite. Zweite in der Prüfung wurde die Schweizerin Michelle Brugger mit 7,555 Punkten vor Annemie Szemes mit Fernando und 7,406 Punkten (Longenführerin: Nina Vorberg).

Das Team Oldenburg, amtierende Deutsche Junioren-Meister, holte ebenfalls einen Sieg. Mit Cleiner Onkel als vierbeinigem Partner und Sven Henze an der Longe überzeugten die Voltigierer die Richter am meisten. Sie vergaben 7,909 Punkte. Das Nachsehen hatte das Juniorteam Lütisburg aus der Schweiz mit 6,792 Punkten.

Aus Oldenburg stammte auch die Siegerin bei den Junior-Damen. Lily Warren voltigierte auf dem 17-jährigen Holsteiner Capitano und nochmals Sven Henze an der Longe zur höchsten Punktzahl, vor allem dank zweier deutlicher Kür-Siege. Zweite wurde hier Frances Nandy Moldenhauer, wie Warren 16 Jahre alt, aus Sachsen-Anhalt. Longiert von Volker Roß, hieß ihr Sportpartner Morpheus, ein Deutsches Sportpferd.

Bester Deutscher bei den U18-Herren war Bela Lehnen vom VV Köln-Dünnwald auf Rang zwei (8,029 Punkte). Sein vierbeiniger Partner dafür hieß Formel 1 D. C. und wurde longiert von Alexandra Knauf. Der Sieg in der Prüfung ging an Sam Dos Santos aus den Niederlanden mit dem Ergebnis von 8,566 Punkten. Rang drei wurde es für den deutschen amtierenden Pas de Deux-Junioren-Weltmeister Arne Heers mit Clein Onkel (Longenführer: Sven Henze) und 7,872 Punkten.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.