Weltmeisterschaft der jungen Fahrpferde: zweimal Gold für Deutschland

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Feature Bild Fahren Einspänner

Symbolbild

Nicht nur zwei Goldmedaillen, auch eine Silbermedaille brachten die deutschen Fahrerinnen und ihre Pferde aus deutscher Zucht von der Weltmeisterschaften der jungen Fahrpferde mit nach Hause. Das Championat fand in diesem Jahr in Ungarn, Szilvásvárad, statt.

Fünfjährige Fahrpferde

Zum Weltmeister der Fünfjährigen wurde der Hannoveraner Dream Catcher v. De Niro aus einer Epernay-Mutter gekürt. Diese Leistung holte er ein, indem er sich in der Dressur und im Hindernisfahren jeweils an der Spitze platzierte und mit seiner Fahrerin Jessica Wächter somit eine Wertnote von 17,07 erzielte. Bereits bei den Bundeschampionaten im September konnte er sein Potential beweisen und holte sich den Titel des Bundeschampions, damals noch ohne ein festes Hindernis im Gelände. Dieses gehörte bei den Weltmeisterschaften nun aber mit zum Parcours. Züchter des Pferdes ist der im vergangenen Jahr verstorbene Ausschuss-Vorsitzende Fahren Rudolf Temporini.

Auf dem Silberrang (Wertnote 14,32) platzierte sich ebenfalls ein deutsches Pferd, die Medaille blieb jedoch in Ungarn. Das Sachsen-Thüringische Schwere Warmblut Velkan von Veit wurde von Csaba Béganyi vorgestellt. Dahinter platzierte sich die Schweiz: 14,17 erreichten die Stute Henjie v. Never BW und Mario Gandolfo bei den Weltmeisterschaften.

Sechsjährige Fahrpferde

Ebenfalls eine Goldmedaille für Deutschland holte die sechsjährige Stute Noble Lady. Mit einer Wertnote von 17,20 gewann sie mit Abstand zur Konkurrenz und kann damit ihren zweiten großen Sieg verzeichnen. Wie Dream Catcher ist sie bereits Bundeschampionesse in ihrer Altersklasse. Noble Lady ist ein Deutsches Reitpferd und stammt ab v. Feiner Fürst. Züchter und Besitzer ist hier das Gestüt Bretmühle Strauß & Winkler GbR, die Fahrerin war Bettina Winkler. Jessica Wächter hatte auch bei den sechsjährigen Fahrpferden ein Eisen im Feuer. Mit Eckstern v. Eckstein a.d. Stine konnte sie die Silbermedaille erringen: das Schwere Warmblut wurde insgesamt mit der Wertnote 15,26 bedacht. Tokaj-S und Weronica Kwiatek brachten mit einer Note von 14,74 die Bronzemedaille nach Polen.

Auf Platz vier setzte sich der diesjährige Vize-Bundeschampion der Schweren Warmblüter, Vittaro Thekules. Er erreichte vor der Kutsche von Marlen Fallak den vierten Rang (Wertnote 13,22). Platz fünf belegte der Vize-Bundeschampion der Warmblüter in Moritzburg namens Fashion Ball, der von Marie Tischer gefahren wurde.

Siebenjährige Fahrpferde

Ebenfalls von der Polin Weronica Kwiatek gefahren wurde der Rappe Roncewal. Ihr Steckenpferd lag im Geländekurs, wo sie ein „sehr gutes“ Ergebnis von 9,33 erreichten. Mit einer Endnote von 16,54 beendeten sie die Meisterschaften. Mario Gandolfo und Nitard du Mecolis aus der Schweiz belegten den zweiten Platz mit der Note 16,09. Auch nach Norwegen ging eine Medaille: Jelviro, gefahren von Maria Henrikssen, erzielte die Note 14,70.

Deutschland ging in dieser Altersklasse in Sachen Medaillen mit leeren Händen nach Hause. Die Stute Elbgräfin FST holte dabei das beste Ergebnis ein. Mit Matthias Fallak und einer Wertnote von 13,06 landete sie auf dem fünften Platz. Auf den Rängen danach setzten sich Elke mit Marlen Fallack (11,55, Platz sieben) und Schnatterinchen mit Franziska Wüstenhagen (11,52, Platz acht). Unter die Top Ten kam auch Dirk Hofmann, der den Moritzburger Landbeschäler Loriot zu Platz zehn fuhr.

Stellvertretend für die deutschen Teilnehmer lautete das Fazit von Marie Tischer von der Veranstaltung: „Landschaftlich sehr schön gelegen, befindet sich dort eine relativ neue, sehr imposante Fahrsportanlage, auf der wir beste Bedingungen vorgefunden haben. Das Gelände war anspruchsvoll, einer Weltmeisterschaft entsprechend. Wir mussten viel galoppieren. Insgesamt war es eine Veranstaltung auf hohem Niveau“.

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