Abschied von Parcoursdesigner Ulli Stedefeder

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Ulrich Stedefeder (© Pongratz)

Ob in Hamburg, Balve, Luhmühlen oder beim Bundeschampionat – für die Ästhetik des Settings war Ulrich Stedefeder aus Schlangen verantwortlich. „Stede“ war außerdem Parcoursbauer und ein allseits bekanntes und beliebtes Gesicht. Nun hat er den langen Kampf gegen seine schwere Krankheit verloren.

Den langen Kampf verloren – doch Mut und Zuversicht bleiben. Wer Ulli Stedefeder kennen lernen durfte, der erinnert sich nicht an einen kranken oder verzweifelten Mann. Im Gegenteil ist das Auftreten von „Stede“, wie er von Freunden und Bekannten genannt wurde, stets positiv, bestimmt und zuversichtlich gewesen.

Der bekannte Garten- und Parcoursbauer aus Schlangen hat in seinem bewegten Leben viel mehr geleistet, als die Reitsportszene mit seinen Parcouren und Pflanzenarrangements zu begeistern. Er hat bei größten internationalen Reitturnieren den Blumenschmuck auf die Turnierplätze in ganz Deutschland verteilt und dafür gesorgt, dass sein Name in wahrscheinlich jedem Turnierstall in der Gegend und weit über die Paderborner Grenzen hinaus ein guter Begriff ist. Das Hamburger Derby, das Bundeschampionat, die internationale Vielseitigkeit in Luhmühlen – dies sind nur einzelne Beispiele für die Turniere, die Stedefeder stets mit seinem Blumenschmuck verschönert hat.

Zahlreiche weitere Turniere hat er als Parcoursbauer begleitet und den Springreitern von der Einsteiger- bis zur schweren Klasse die Aufgaben vorgegeben. Als Eigentümer eines Gartenbaubetriebs hat er dabei noch ein erfolgreiches regionales Unternehmen geführt.

Ein Kämpfer und Macher

Die wahre Leistung, mit der Ulli Stedefeder jedem Reiter und Begleiter in Erinnerung bleiben wird, ist aber abseits des Turniergeschehens erbracht worden. Seit über sieben Jahren hatte der humorvolle Schlänger unter einer Krebserkrankung gelitten, die ihn durch zahlreiche Höhen und Tiefen geführt hat. Im Verlauf seiner Erkrankung musste Stedefeder zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen, um seiner Krankheit den Kampf anzusagen.

Nach jeder noch so großen und harten OP hat er sich aber immer wieder in sein Leben und auch seine Firma und seine Leidenschaft, den Pferdesport, zurück gekämpft. Aufgeben war für ihn niemals eine Option. Dabei stand für ihn nicht nur die eigene Krankheit im Fokus, sondern vielmehr das Bewusstsein, dass der Kampf gegen den Krebs von vielen weiteren Menschen geführt werden muss, denen Ulli stets Mut machen und ein Vorbild sein wollte.

Hilfe für andere

Den unvergessenen Höhepunkt bildete dabei das Charity Turnier in Schlangen, bei dem er im Jahr 2017 eine unvergleichliche Kulisse geschaffen und den internationalen Springsport für den guten Zweck nach Schlangen geholt hat. Unter dem Motto „Durch den Krebs, gegen den Krebs, für krebskranke Menschen“ sammelte er damals über 26.000 Euro, die verschiedenen Einrichtungen zum Kampf gegen den Krebs zu Gute kamen.

Bis zu seinem Tod im April 2021 hat er die Hoffnung nicht aufgegeben, dass er den Krebs trotz immer wiederkehrender Rückschläge besiegen kann. So bleibt trotz der großen Trauer über den Verlust von einem Macher und Motivator im Reitsport und vor allem für den Kampf gegen den Krebs sein Lebenswerk und seine positive Art, die als großes Vorbild bleibt, in lebendiger Erinnerung. Wer Ulli Stedefeder kennen lernen durfte, der wird sein Lebenswerk und seine unvergessliche Art nicht vergessen können.

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