Kevin Staut von Freundin Marie Valdar Longem einer Gewalttat beschuldigt

Von
Kevin Staut und Silvana

(© Kevin Staut und Silvana)

Kevin Staut in Bedrängnis: In Frankreich hat es ein Vorfall aus der Pferdeszene in die großen Zeitungen des Landes gebracht. Mannschaftsolympiasieger Kevin Staut soll seine Freundin, die Norwegerin Marie Valdar Longem, geschlagen haben. Der Weltreiterverband (FEI) weiß von dem Vorgang und ermittelt.

Kevin Staut habe sie in einem Hotelzimmer in Bordeaux am 2. Februar 2023 verletzt, sagt die norwegische Springreiterin Marie Valdar Longem. Sie habe dabei Nasenbluten und eine Gehirnerschütterung davongetragen. Es soll im Novotel von Bordeaux zu einem Streit der beiden gekommen sein, nachdem Longem Staut dessen Handy weggenommen habe. Nach der Tätlichkeit habe Staut sich angezogen und das Hotelzimmer verlassen, ohne sich weiter um die verletzte Norwegerin zu kümmern. Vielmehr habe er nur zum Abschied den Mittelfinger gezeigt. Das hat ein Anwalt von Marie Valdar Longem gegenüber der französischen Zeitung L’Equipe gesagt, die als erste über den Fall berichtet hatte. Später hatte auch Le Parisien sich des Themas angenommen.

Weil in Bordeaux kein Dolmetscher zu Hand war, hatte sich die Norwegerin entschlossen, in Oslo Anzeige zu erstatten. Das geschah nach Angaben ihres Anwalts am 4. Februar, zwei Tage nach dem mutmaßlichen Übergriff, auch „weil sie sowohl persönlich als auch als Spitzensportlerin von dieser unsäglichen Gewalt betroffen“ war. Zudem sei Kevin Staut der Präsident des internationalen Springreiterclubs (IJRC). Die Anzeige beim norwegischen Reitsportverband wurde an den Weltreiterverband (FEI) übermittelt, schreibt L’Equipe.

Auch Kevin Staut erstattet angeblich Anzeige

Am 19. Februar sei nun eine weitere Anzeige wegen des Übergriffs in Lisieux, dem Wohnort von Staut eingereicht worden. L’Equipe schreibt, Kevin Staut bestreite die Anschuldigungen gegen ihn. Vielmehr sei er „in einem privaten Kontext verbal und körperlich heftig angegriffen worden“. Derzeit sei Kevin Staut in Doha, wo die Global Champions Tour 2023 ihren Auftakt am Wochenende nimmt.

Die FEI hat auf Anfrage von St.GEORG bestätigt, dass eine Anzeige vorliegt: „Die Angelegenheit wurde der FEI gemeldet, die in Übereinstimmung mit der FEI-Regeln gegen Belästigung und Missbrauch (Anhang FEI General Regulations) die Angelegenheit untersucht. Wie in Schutzfällen üblich, wird sich die FEI zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter zu der Angelegenheit äußern, um die Integrität des Prozesses zu gewährleisten.

Wir können bestätigen, dass beide Parteien ein Formular eingereicht haben und die FEI die mutmaßlichen Vorfälle in Übereinstimmung mit den FEI-Regeln gegen Belästigung und Missbrauch untersucht. Die geltenden Verfahren sind in der FEI-Richtlinie zum Schutz vor Belästigung und Missbrauch dargelegt.“Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top | air jordan 1 mid tartan swoosh

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

  1. Berndride

    Typischer Beziehungsstreit. Sie zanken sich. Sie nimmt ihm das Handy weg um es ihm zu beweisen. Er, wütend, knallt ihr eine, schnappt sich das Handy und haut ab. Typische Affekthandlung nach Provokation. Passiert öfter, praktisch jeden Tag. Er hätte sie natürlich trotzdem nicht schlagen dürfen, aber vor Gericht wird es auf einen Vergleich raus laufen. Manchmal merken Paare zu spät wenn es vorbei ist. Sie tun mir leid.

  2. Diana

    Man sollte sich davor hüten Spekulationen anzustellen. Wen man nicht dabei war, kann man auch keinen Streitablauf beschreiben. Das ganze Szenario dann auch noch zu bagatellisieren nach dem Motto“ passiert ja eh jeden Tag“ wird der Thematik nicht gerecht und wirkt geschmacklos. „Natürlich hätte er sie trotzdem nicht schlagen dürfen“- ach besteht daran noch ein Zweifel?


Schreibe einen neuen Kommentar