Runder Tisch und Diskussionen zur Wolfsabwehr UPDATE

Von
Wolf

(© www.st-georg.de)

Während FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau klare Worte zur Rückkehr der Wölfe nach Deutschland findet, gibt es nun auch Stimmen, die meinen ein klappernder Schlüsselbund reiche aus, um von dem Raubtier ausgehende eventuelle Gefahren abzumildern. Auch das Frühstücksfernsehen von SAT 1 hat sich nun dem Thema gewidmet.

Der Wolf hat nun auch die Bundespolitik erreicht. Morgen Vormittag hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Berlin erneut zu einem Treffen am runden Tisch gebeten, bei dem die Rückkehr des Raubtiers das Thema sein wird. Auch „wir Reiter werden dabei sein“, schreibt Breido Graf zu Rantzau, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) im aktuellen Editorial des Verbandsblatts PM-Magazin. Generalsekretär Soenke Lauterbach ist für die FN nach Berlin gereist, außerdem werden auch Vertreter von landwirtschaftlichen Verbänden, etwa Schaf- und Rinderzüchtern, zu dem Treffen erwartet.

Eine Beteiligung aller, die ihre Freizeit im Wald verbringen – vom Spaziergänger über den Jogger, Pilzesammler bis zum Geocacher – an der Diskussion, wie mit dem rückgekehrten Raubtier umzugehen ist, forderte Dr. Lucas von Bothmer, Chefredakteur des Magazins „Jäger“. Er war zu Gast beim Frühstücksfernsehen bei SAT 1, das sich mit den Wölfen gestern morgen zur besten Sendezeit beschäftigt hat.

Waren bislang Wölfe vor allem in Sachsen, Brandenburg und Norddeutschland ein Thema, gibt es nun auch den ersten Fall aus Baden Württemberg. Wie die Badische Zeitung gestern berichtetete, handelt es sich bei einem Tier, das vor zwei Wochen in der Nähe der Autobahn A5 tot gefahren worden war, tatsächlich um einen Wolf. Er stammt vermutlich aus den Alpen und ist entweder über die Schweiz oder Frankreich in den Breisgau gekommen. Ein Wolf, der bereits Ende April am Frankfurter Stadtrand mit einem Auto kollidiert war, stammte hingegen aus Niedersachsen, aus einem Rudel in Gartow in der östlichen Lüneburger Heide, was DNA-Proben nach der Untersuchung des Kadavers belegt haben.

Nachdem sich Wolfssichtungen in Hessen nun verstärkt haben, empfiehlt eine lokale Webseite Reitern nicht in den Morgen- oder Abendstunden, der bevorzugten Jagdzeit der Wölfe, auszureiten. So könne man vermeiden, dass ein Wolf, der auf Beute fokussiert ist, sich zufällig Pferden zu stark nähern und diese erschrecken könnte. Die generelle Empfehlung der Autoren wenn man auf einen Wolf trifft: „Machen Sie sich groß“ und „Verursachen Sie Lärm (z.B. Klappern mit Schlüsselbund)“.

 

 

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).