Sosaths Hengst-Legende Landor S gestorben

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Die Hengststation Sosath trauert um ihren Gründungshengst Landor S, eine Persönlichkeit, die als Springpferd, Familienpferd und Vatertier Geschichte geschrieben hat.

Es geschah gestern Nachmittag, den 31. Oktober. Familie Sosath berichtet, dass der Oldenburger bei seinem täglichen Paddockgang so unglücklich stürzte und sich derart schwer verletzte, dass er daran wenig später in seiner Box verstarb. Er wurde 24 Jahre alt.

Bis zum Schluss war er gesund und munter, und wenn sich Züchter für ihn interessierten, wusste er immer noch, sich in Szene zu setzen. „Er beeindruckte mit seiner Persönlichkeit und Ausstrahlung“, berichtet Familie Sosath. Immer sei er der Chef gewesen. Zu Höchstleistungen sei er fähig gewesen, wenn man mit ihm im Team arbeitete und nicht versuchte, ihn unterzuordnen.

Der Sohn des legendären Landadel aus einer Godehard-Mutter kam bei den Sosaths zur Welt und erwies sich schon als Fohlen als Führungspersönlichkeit. Als er dann beim Oldenburger Verband gekört worden war, hätte er eigentlich verkauft werden sollen. Aber der Deal kam nicht zustande und so stiegen die Sosaths ins Hengstgeschäft ein.

Nicht nur in züchterischer Hinsicht kam Landor S an. Der Sieg im Bundeschampionat der sechsjährigen Springpferde 1997 war nicht nur für den Hengst, sondern auch für seinen Reiter, Züchter und Besitzer Gerd Sosath ein Meilenstein der gemeinsamen Karriere. Es folgten Siege und Platzierungen bis zur schweren Klasse.

Landor S ist einer der ganz großen Oldenburger Springpferdevererber. Bis Ende vergangenen Jahres haben seine Kinder in Deutschland über 1,66 Millionen Euro verdient. Zu seinen bekanntesten Nachkommen zählen Blue Loyd von Cian O’Connor (unter anderem Bronze bei den Olympischen Spielen 2012), Philipp Weishaupts Leoville, Lobster (Sören Pedersen, Abdullah Al Sharbatly), Lacapo (Alexander Hufenstuhl), Rabea (Holger Wulschner), Lord G (Beezie Madden) und Wandor van de Mispelaere (Samantha McIntosh).

Über letzteren ist Landor S wiederum Großvater von so talentierten und erfolgreichen Pferden wie Janne-Friederike Meyers Goja, Ayade de Septon von Kevin Staut und Evita van de Veldbalie mit Daniel Deußer. Insgesamt kann Landor S auf rund 40 gekörte Söhne verweisen, die sein Erbe lebendig halten. Darunter befinden sich Siegerhengste, Springpferdechampions und eben solche wie Wandor, die ihrerseits schon einen Ruf als Erfolgsmacher haben. Auch die Töchter von Landor S haben einen guten Ruf, beispielsweise Lady Heida als Bundessiegerstute und Lady Madonna als Siegerstute des Oldenburger Verbandes. Kurzum: Mit Landor S hat ein ganz großer die züchterische Bühne verlassen, der bis zum Schluss im Deckeinsatz war. Er wird fehlen, nicht nur auf dem Hof Sosath.

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