Steffi Wolf verlässt Hinnemanns Krüsterhof und macht sich selbstständig

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Stefanie Wolf und Matchball, als sie 2022 die Louisdor-Preis Qualifikation auf dem Schafhof in Kronberg gewannen. (© Lafrentz)

Große Veränderungen auf dem Krüsterhof der Familie Hinnemann in Voerde. Nach 15 Jahren verlässt Chefbereiterin Steffi Wolf den Betrieb, um sich in Münster selbstständig zu machen.

Eurodressage berichtete als erstes drüber, gegenüber St.GEORG hat Pferdewirtschaftsmeisterin Steffi Wolf (38) ihre Entscheidung bestätigt – mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“, wie sie betonte. 15 Jahre war sie auf dem Krüsterhof der Familie Hinnemann tätig.

Ob der Schritt etwas mit dem Verkauf ihres besten Pferdes Matchball zu tun habe? „Nicht wirklich. Ich habe schon länger über eine Selbstständigkeit nachgedacht. Und jetzt, wo Matchball seinen neuen Stall bezogen hat, passt der Zeitpunkt.“

Der Oldenburger Millennium-Sohn ist eines von vielen Pferden, die Steffi Wolf auf dem Krüsterhof ausgebildet hat. Nach erfolgreichen Einsätzen bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde und dem Nürnberger Burg-Pokal Finale qualifizierte das Paar sich für das Louisdor-Preis Finale 2022, wo der Rappe etwas unter seinen Möglichkeiten blieb, aber dennoch eines der talentiertesten Pferde des Lots war. Noch in Frankfurt wurde bekannt, dass die Familie Rothenberger sich den Rappen gesichert hat.

Aber Steffi Wolf hat ja noch weitere talentierte Pferde in Beritt, die nun mit ihr den Stall wechseln. Die neue Heimat ist der ehemalige Pensionsstall Stapelskotten in Münster-Wolbeck. Dort ist bereits Philipp Paradiso als Berufsreiter aktiv und Steffi Wolf hat eine eigene Stallgasse gemietet.

18 Pferde wird sie betreuen. Unterstützt wird sie dabei von dem Kolumbianer Carlos Andres Mejia Pena, der einst seine Ausbildung bei ihr absolviert hat. Außerdem hat sie noch eine Pflegerin, die ihr mit den Pferden hilft.

Mit Wolf gehen auch zahlreiche prominente Hengste: der westfälische Siegerhengst und Kurz-VA Sieger Extra Gold, For Gold, der Bundeschampionats-Siebte Ellis sowie der Bundeschampion San To Alati, der in Warendorf interimsweise von Mareike Mimberg geritten worden war, weil Wolf sich das Bein gebrochen hatte, nun nach der Winterpause bei seiner Besitzerin Bernadette Brune aber wieder zu ihr zurückkehrt.

Die Hengste werden über die Station Holkenbrink verfügbar sein. Steffi Wolf wird dann pendeln. Das sei aber kein Problem, betont sie. Sie hat ein Haus in Münster gefunden und die Fahrzeit zwischen den Ställen betrage nur 15 Minuten.

Dem Umzug blickt sie mit Freude entgegen: „Auch wenn ich eine waschechte Rheinländerin bin, zieht es mich ins Münsterland.“ Auch werde sie weiterhin Kontakt mit Bettina Hinnemann halten, Johann Hinnemanns Tochter, mit der Wolf in den letzten Jahren eng zusammengearbeitet hat. Das soll auch fortgesetzt werden, nur eben mit einer etwas größeren räumlichen Distanz.JmksportShops | Chaussures, sacs et vêtements | Livraison Gratuite | jordan retro 6 release date 2023

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.