Präzendenzfall in der Pferdezucht?

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Der frühere Vorsitzende des Sydney Turf Club, Bruce Mc Hugh, hat in Australien eine Klage angestrengt, die die weltweite Vollblutindustrie revolutionieren könnte.

Der Natursprung in der Vollblutzucht gilt sozusagen als Heiligtum. Um seine Stute von einem bewährten Deckhengst beglücken zu lassen, müssen Züchter zum Teil fünfstellige Summen ausgeben. Bruce Mc Hugh möchte nun ein Tabu in der Szene brechen und durchsetzen, dass auch in der Vollblutzucht mit künstlicher Besamung gearbeitet werden darf. Er sagt, ein Verbot der künstlichen Besamung käme einer Handelsbeschränkung gleich. Mit Abschaffung der Pflicht zum Natursprung hätten auch kleinere Züchter eine bessere Position am Markt. Diese können es sich oft nicht leisten, ihre Stuten zum Decken auf weite Reisen zu schicken. Wenn künstliche Befruchtung erlaubt wird, könnten sie sogar den Samen von Vollbluthengsten aus Übersee nutzen. Das würde den Wettbewerb vorantreiben.

Gegner argumentieren, dass Australien damit riskiert, zu einem Außenseiter im weltweiten Rennsport zu werden, da mittels künstlicher Besamung gezeugte Pferde in anderen Ländern keine Rennen laufen dürfen. Tatsächlich befürchtet man wohl auch, dass damit eine sprudelnde Geldquelle versiegen könnte, denn am Deckgeschäft im Natursprung hängen Millionen. Und wenn Mc Hugh mit seiner Eingabe Erfolg hat, könnte damit ein Präzendenzfall geschaffen werden, der die Rennpferdezucht weltweit verändern würde.

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