Barcelona: Brasilien gewinnt „kleines FEI-Nationenpreisfinale“, Iren doppelt erfolgreich im Preis der Stadt

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Longines Challenge Cup – Barcelona 2016

Brasilien gewinnt den Longines Challenge Cup beim FEI-Nationenpreisfinale 2016 in Barcelona. (© FEI/Dirk Caremans)

Eigentlich hätte das „kleine FEI-Nationenpreisfinale“, der Longines Challenge Cup, der zehn Mannschaften, die sich nicht für das gestrige große Finale qualifiziert haben, am Freitag stattfinden sollen. Doch Petrus wollte es anders. So gab es zum Abschluss des CSIO5* Barcelona gleich zwei Highlights.

Endlich, mögen die Brasilianer sich gedacht haben. Vor wenigen Wochen hatten sie bei den Olympischen Spielen einen super fünften Platz belegt. Dieses Wochenende verpassten sie nur knapp das Finale der Top acht 2016 der FEI-Nationenpreisserie. Zweimal nah dran und doch daneben. Dafür schlugen sie heute zu. Zwar findet das kleine Finale traditionell am Freitag statt, aber da stand nach heftigem Regen der Platz so unter Wasser, dass er nicht bereitbar war. So kam Brasiliens große Stunde erst heute. Und das obwohl einer ihrer Reiter, Stephan de Freitas Barcha, einen stuntverdächtigen Sturz von seinem Landpeter do Feroleto gedreht hatte – glücklicherweise ohne schwerwiegende Folgen. So war es an seinen Teamkameraden, die brasilianischen Farben würdig zu vertreten.

Das gelang: Rodrigo Pessoa und Cadjanine Z hatten zwar einen und Yuri Mansur auf Babylotte gleich zwei Abwürfe, doch Pedro Veniss und dem wunderbaren Dunkelfuchshengst Quabri de L’Isle v. Kannan gelang die einzige fehlerfreie Runde des Tages. Es blieb bei zwölf Strafpunkten. Das bedeutete den Sieg.

Pedro Veniss war der Held des Tages und hatte dementsprechend vor allem eines zu sagen: „I’m very happy.“ Deutlich mehr kam über die Lippen seines Teamkollegen Rodrigo Pessoa, der gefragt wurde, ob der heutige Erfolg eine Wiedergutmachung dafür sei, dass er nicht ins Team für Rio gewählt wurde, etwas, was den Olympiasieger von 2004 sehr erzürnt hatte: „Es ist nicht genug, nichts wird genug sein. (…) Aber das liegt hinter und unser Fokus liegt nun darauf, wirklich konkurrenzfähig zu sein. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Stute. Sie war gut, nur ein kleiner Fehler, aber sie wollte es unbedingt gut machen und ein Sieg ist ein Sieg. Für das Team wäre es besser gewesen, im großen Finale dabei zu sein. Aber die Trostprüfung ist auch okay und ich werde weiter arbeiten, weiterhin gut zu sein.“

Auf den Plätzen zwei und drei reihten sich die Equipen aus Katar (16) und Kolumbien (18) ein. Für Katar ritten: Hamad al Attiyah auf Appagino/8, Scheich Ali Al Thani mit First Devision/8, Ali Al Rumaihi auf Gunder/4, Bassem Mohammed mit Dejavu/4.

Kolumbien wurde vertreten durch: Roberto Teran Tafur auf Brillant du Rouet/1, Rene Lopez mit Con Dios III/13, Andres Penalosa auf Cisco’s Zidane/aufg., Carlos Lopez mit Admara/4, gesamt 18. Jener Admara im kolumbianischen Team ist übrigens das ehemalige Erfolgspferd des Italieners Emanuele Gaudiano.

Das vollständige Ergebnis finden Sie hier.

Irischer Doppelsieg, Beerbaum Dritter

Was für ein denkwürdiges Turnier für Ludger Beerbaum! Gestern nach dem Sieg der Deutschen im Nationenpreisfinale, dem letzten Teameinsatz des Leitwolfes, bei dem er einmal mehr den notwendigen Null-Fehler-Ritt lieferte, waren die Emotionen schon hoch gekocht. Und wie man weiß: Wenn es läuft, dann läuft’s. So konnte Beerbaum heute im Longines Cup der Stadt Barcelona mit Platz drei auf seiner langjährigen Erfolgspartnerin Chiara noch einen drauf setzen.

Sechs Paare hatten das Stechen erreicht, vier blieben auch hier fehlerfrei. Die Plätze eins und zwei gingen nach Irland. Darragh Kenny siegte auf dem zehnjährigen Belgier Go Easy de Muze v. Vigo d’Arsouilles vor dem Olympia-Einzelreiter Greg Patrick Broderick mit dem ebenfalls zehnjährigen Iren Going Global. Und auch der Platz hinter dem drittrangierten Ludger Beerbaum war irisch besetzt: mit Shane Breen auf dem elfjährigen, ebenfalls von Vigo d’Arsouilles abstammenden Belgier Golden Hawk.

Die Schnellste im Stechen war jedoch eine andere: Janne Friederike Meyer. Leiter unterlief ihrem Goja (v. Wandor van de Mispelaere) ein Flüchtigkeitsfehler, so dass sie sich auf Rang fünf wiederfanden. Der sechste im Stechen war der Italiener Juan Carlos Garcia mit Gitano v. Berkenbroek v. Nabab de Reve.

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