Basel: Championat an Henrik von Eckermann, Gerrit Nieberg Dritter

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Gerrit Nieberg und Blues d'Aveline, hier bei ihrem ersten Weltcup-Springen in Helsinki, wo sie prompt Zweite wurden. (© FEI/Roland Thunholm)

Henrik von Eckermann demonstriert, dass er nicht nur auf Superstar King Edward die Nummer eins ist. Harrie Smolders‘ große Nachwuchshoffnung setzt sich ebenfalls bestens in Szene und Gerrit Nieberg war erneut bester Deutscher – Blick auf das Championat von Basel 2023.

Seit 2021 steht die Mecklenburger Schimmelstute Calizi v. Cellestial bei Janika Sprunger und Henrik von Eckermann im Stall. Zuvor war sie in Deutschland unter Christof Kauert erfolgreich, damals noch im Besitz von Heiko Schmidt. Schon mit Kauert holte sie erste S-Platzierungen, ehe sie achtjährig mit dem Stallwechsel den Schritt in Richtung Spitzensport machte. Dass sie dort nun angekommen ist, demonstrierte sie spätestens heute mit ihrem ersten Sieg auf Fünf-Sterne-Ebene im Championat von Basel, dem traditionellen Springen um die „Goldene Trommel“.

Zehn Paare hatten das Stechen des 1,55 Meter-Springens erreicht, darunter drei aus Deutschland. Henrik von Eckermann und die Brandenburger DSP-Stute Calizi legten mit fehlerfreien 38,18 Sekunden ein Ergebnis vor, an dem sich die Konkurrenten die Zähne ausbissen. Bis zum Schluss sollte es keinem mehr gelingen, die beiden abzufangen. Und so war es der Mann mit der weißen Armbinde des Weltranglisten-Ersten, der auch hier die Ehrenrunde anführte.

Als vorletzter Starter im Stechen hätte Harrie Smolders (NED) noch die Chance gehabt, das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden. Den richtigen Partner dafür hatte er: den elfjährigen Holsteiner Hengst Uricas vd Kattevennen v. Uriko. Der gab alles und lieferte eine tolle Runde. Aber 38,92 Sekunden reichten einfach nicht, Platz zwei.

Nur diesen beiden war es gelungen, das Stechen in der St. Jakobshalle in unter 40 Sekunden zu bewältigen und dabei strafpunktfrei zu bleiben. Drittschnellste Nuller waren in 40,15 Sekunden Gerrit Nieberg und sein ebenfalls elfjähriger Baloussini-Sohn Blues d’Aveline, der ja hier in der Schweiz aufgewachsen ist, ehe er nach Münster zur Familie Nieberg zog und zum Superstar heranreifte.

Gerrit Nieberg hatte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl gemacht, als er trotz beständig guter Ergebnisse und natürlichem dem Coup in Aachen nicht für die WM in Herning nominiert worden war. Wenn er so weitermacht, dürfte Bundestrainer Otto Becker nicht mehr an ihm vorbeikommen. Heute, wie ja auch schon gestern im Großen Preis, war er bester Deutscher.

Heute ließ er zwei seiner Landsleute im Stechen hinter sich. Christian Ahlmann und der ebenfalls elfjährige Belgier Mandato van de Neerheide v. Emerald wurden Sechste nach einem Abwurf in 39,11 Sekunden. Zwischen ihn und Nieberg hatten sich der Belgier Gilles Thomas auf Luna van het Dennehof und Martin Fuchs (SUI) mit Commisar Pezi geschoben.

Schnellster im Stechen (38,07) und nach zwei Abwürfen Achter waren Hans-Dieter Dreher und der Holsteiner Hengst Cous Cous v. Cachas. Die anderen Deutschen erreichten das Stechen nicht. Fünf Strafpunkte gab es für Daniel Deußer und Narcos vd Smidshoeve, acht waren es bei Marcus Ehning und Calanda. Philipp Schulze Topphoff gab mit Clemens de la Lande auf.

Dafür konnte letzterer sich aber über einen Sieg am Nachmittag freuen, als er im Sattel der zehnjährigen Westfalen-Stute Carla, wie auch die anderen Spitzenpferde von Schulze Topphoff eine Comme il faut-Tochter, das 1,50 Meter-Zeitspringen gewann.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.air jordan 1 low outlet | nike factory outlet online shopping

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.