EM Aachen: Deutsche Springreiter auf Rang drei nach Teil 1 Nationenpreis, Beerbaum weiter Zweiter

Von
Christian Ahlmann und Taloubet Z

Nach der zweiten von drei Wertungen um den Titel des Mannschaftseuropameisters machte sich im deutschen Springreiter-Team in Aachen Ernüchterung breit. Den Spitzenplatz der ersten Wertung verloren die Reiter von Bundestrainer Otto Becker und fielen mit 8,40 Minuspunkten auf Rang drei zurück hinter Frankreich (5,70) und den Niederlanden (7,82).

Beide Teams beendeten den Tag mit dem Idealergebnis von Null Fehlern, fügten ihren Minuspunkten der ersten Runde, dem Zeitspringen, nichts mehr hinzu. Noch liegen die führenden Teams dich beieinander, die Deutschen trennt weniger als ein Springfehler von der Spitze. In der Einzelwertung konnte das Führungstrio seine Plätze verteidigen.

Pauline von Hardenberg

Riesiger Satz über den Wassergraben, 4,20 Meter breit: Penelope Leprevost und Flora de Mariposa      Foto: Pauline von Hardenberg (© Pauline von Hardenberg)

Die Französin Penelope Leprevost auf der zehnjährigen For Pleasure-Tochter Flora de Mariposa wiederholte ihre makellose Runde von Vortag, liegt weiterhin ohne Fehler an der Spitze des Feldes und muss jetzt in den noch folgenden drei Parcours „nur“ keinen Fehler mehr machen, um am Sonntag Europameisterin zu werden.

Pauline von Hardenberg

Der Brite Joe Clee reitet das erste Mal in der Aachener Soers und ist Dritter nach zwei Springen.  Foto: Pauline von Hardenberg (© Pauline von Hardenberg)

Auch Ludger Beerbaum konnte mit der zwölfjährigen Holsteiner Contender-Tochter Chiara seinen zweiten Platz mit 0,75 Fehlern halten vor dem Briten Joe Clee auf dem elfjährige Diamant dem Semilly-Sohn Utamaro d’Ecaussines, mit 1,0 Punkten auf Platz drei.

Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.