EM-Springen: Der Parcours im Zeitspringen, erste Wertung

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EM-Springen 2023 Mailand: Der Parcours im Zeitspringen, erste Wertung (© st-georg.de)

Ein schneller Blick auf den Parcours im Zeitspringen, der ersten Wertungsprüfung für die Europameisterschaft der Springreiter in Mailand.

Es sind 16 Sprünge zu überwinden in diesem Zeitspringen, das Uliano Vezzani mit seinem Team ins Stadion gestellt hat. 13 Hindernisse warten auf das Starterfeld aus 85 Reiterinnen und Reitern aus insgesamt 24 Nationen. Drei zweifache Kombinationen hat der Parcourschef in den Kurs gestellt. Zwei von ihnen kommen früh im Parcours, 3a/b in Naturfarben gehalten mit einem Oxer mit Wasserplane als Einsprung und dann nach einer Linkskurve 4a/b, Steil/Oxer, luftig und die Ständer in blau gehalten, die Stangen in weiß, rot, grün, den italienischen Nationalfarben. Zwei Steilsprünge sind dabei, einer erinnert an römische Aquädukt. Die, wenn auch unten herum luftige, Mauer im Parcours. Auch ein offener Wassergraben ist dabei, mit Absprunghilfe. Er ist Hindernis 7 und liegt beinahe in der Platzmitte. Der Graben ist über eine Rechtswendung von dem Aquädukt-Steilsprung (6) anzureiten. Sprung neun ist ein weißer Plankensprung, der eher wie ein schicker Zaun aussieht. Oder für Fans des Hamburger Derby: Holsteiner Wegesprung 2.0.


Die Eröffnung fand heute Vormittag statt. Persönliche Anmerkungen dazu gibt es in unserem exklusiven täglichen Newsletter „Extrapost“, zu dem man sich hier anmelden kann, und der jeden Morgen ein Update bringt, was so war, auch hinter den Kulissen, und was der Tag bringen wird.


Luftiger Bau im Zeitspringen

Auf die zweifache Oxer-Kombination, 10a/b, grün-golden mit Rundbögen, folgt nach vier Galoppsprüngen ein Steilsprung mit römischen Säulen und Wasserplane. Zum Schluss steht ein lila-weißer FEI-Oxer und vorm Ziel wartet noch ein Steilsprung mit einem roten Kriegswagen wie man ihn aus dem berühmten Wagenrennen aus Ben Hur kennt. Schmal und oben eine Planke.

Generell kommen pro Sprung nicht zu viele Stangen zum Einsatz. Luftige Bauweise überwiegt. Die Hindernisse haben eine maximale Höhe von 1,50 Metern. Im Zeitspringen wird jeder Springfehler mit vier Strafsekunden geahndet. Nach einer Umrechnung startet dann der Sieger von heute in die zweite Qualifikation, die erste Runde des Nationenpreis am morgigen Donnerstag ab 13.15 Uhr, mit null Fehlerpunkten. Aus der Differenz zu seinem Ergebnis errechnen sich die Strafpunkte für die weiteren Teilnehmer.

Hier geht’s zur Starterliste.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).