Gold für Solid Gold bei der WM der siebenjährigen Springpferde

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Leipzig – Partner Pferd 2018

Christian Ahlmann und Solid Gold Z bei der Partner Pferd in Leipzig 2018, damals Sieger in der Youngster Tour. (© www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz)

Anfang des Jahres hatte Christian Ahlmann der Öffentlichkeit ein Pferd demonstriert, das seinem Namen schon damals alle Ehre machte: Solid Gold Z. Nun, bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde, hat er den Hengst tatsächlich zu Gold geritten.

Erst gewannen Christian Ahlmann und der Oldenburger Solid Gold Z  (v. Stakkato Gold-Calvin Z) die Youngster-Tour zum Jahresauftakt in Gahlen, dann triumphierten sie auch in Leipzig vor ganz gr0ßem Publikum. Ähnlich erfolgreich ging es weiter. Ahlmann setzte den von Albert Sprehe gezogenen Hengst sehr dosiert und überlegt ein. Der dankte es ihm mit Siegen und vorderen Platzierungen in Bordeaux, Lanaken, Nörten-Hardenberg (wo er allerdings von Bereiterin Angelique Rüsen geritten wurde), Chantilly und zuletzt Brüssel. Und nun erneut Lanaken als Saisonhöhepunkt.

Elf Paare hatten das Stechen erreicht, aber nur drei blieben ein zweites Mal ohne Abwurf, als es gegen die Uhr ging. Solid Gold Zs Siegerzeit: 38,34 Sekunden. Es ging schneller, aber nicht, wenn man keinen Springfehler riskieren wollte. Christian Ahlmann hatte am Rande des CHIO Aachen angemerkt, dass er mehrere Pferde im Stall stehen hat, die in dieser Saison noch nicht ganz in der vordersten Reihe stehen. Er sehe aber durchaus das Potenzial in ihnen, eines Tages die Lücke zu füllen, die die Verabschiedung von Taloubet Z in seinem Stall hinterlassen hat. Solid Gold Z ist sicherlich noch nicht nächstes Jahr einer für die erste Reihe. Aber auf lange Sicht allem Anschein nach schon.

Silber in die Niederlande

Zweiter wurde der Hengst, in den die Nachbarn aus den Niederanden ganz große Hoffnungen setzen: Grandorado TN, wobei „TN“ für das Team Nijhof steht. Der Eldorado vd Zeshoek-Carolus II-Sohn wurde von seinem Mitbesitzer Willem Greve geritten, der mit ihm eine 39,49 Sekunden-Runde drehte. Er sagte einst: „Er ist ein absolutes Naturtalent. Er ist ein Rohdiamant, der meiner Meinung nach alles drin hat.“

Dieser Meinung waren die Oberen vom Zuchtverband KWPN unter anderem auch bei seiner Leistungsprüfung, bei der der Hengst 85,5 Punkte erhielt. Fünf- und Sechsjährig war er bereits bei der WM junge Springpferde am Start gewesen, endete damals allerdings im Finale eher unter „ferner liefen“, obwohl er fünfjährig beide Qualifikationen gewann. Auch er war schon in der internationalen Youngster-Tour im Einsatz gewesen, zuletzt in Paderborn.

Ein Exot auf dem Bronzerang

Das Stutbuch SCSL sah sich 2018 wohl zum ersten Mal auf dem WM-Treppchen in Lanaken. Wem das Kürzel nichts sagt, es steht für das „Stud-Book du Cheval de Selle Luxembourgeois“, also das Luxemburger Pferdestammbuch. Dessen erfolgreicher Vertreter heißt Crystal de L’eau und wurde von der Belgierin Gudrun Patteet vorgestellt. Die steuerte den Clapton-Capitol-Sohn zwar mit 39,50 Sekunden vergleichsweise vorsichtig, aber eben auch fehlerfrei durchs Stechen.

Deutsche Platzierte

Eine weitere Platzierung für ein deutsches Zuchtgebiet holte der Quaid-Crazy Classic-Sohn Quicksilver. Der Hannoveraner aus der Zucht von Jürgen Karstens wurde von dem Spanier Julio Arias mit der zweitschnellsten Vier-Fehler-Runde im Stechen auf Rang fünf geritten.

Direkt dahinter landete Christian Ahlmann mit seinem zweiten Pferd, dies allerdings ein Zangersheider Hengst: Zampano Z v. Zandor Z-Cocktail Jet.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.