Hagen: Philipp Weishaupt und Riesen-Chico gewinnen Riders Tour-Auftakt

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Vor ziemlich genau einem Jahr gelang Philipp Weishaupt mit dem 1,87 Meter-Hünen Chico der Durchbruch im internationalen Sport nach Platz zwei beim Global Champions Tour-Springen in Hamburg. Nun folgte in Hagen ein weiterer großer Sieg.

Die beiden gewannen die erste Qualifikation der Riders Tour Etappe 2016 im Rahmen des CSI4* in Hagen a.T.W. Chico ist ein elfjähriger Hannoveraner Cordalmé Z-Sandro-Sohn, der von Dieter Schulze gezogen wurde und im Besitz von dessen Witwe Madeleine Winter-Schulze steht. Chico trat heute den Beweis an, dass auch solche Riesen wie er verdammt schnell sein können. Das sei sein Vorteil, meint sein Reiter: „Viele verschätzen sich, aber Chico ist trotz seiner Größe schnell und intelligent, deswegen konnte ich auch die Kombination so anreiten, er kommt dann wieder zurück, sonst würden die Stangen bis zu den Zuschauern fliegen“, so Weishaupt. Dass er alles kann, hatte Chico bereits 2015 bewiesen, als er in Hamburg nach beeindruckenden Vorstellungen Zweiter beim Global Champions Tour-Springen wurde. Heute bestätigte er seine Klasse mit einer 44,21 Sekunden für die Null-Fehler-Runde im Stechen. Das bedeutete für seinen Reiter den Löwenanteil der 75.000 Euro, die unter dem Sieger und den Platzierten verteilt wurden.

Zweiter wurde sehr zu seiner eigenen Überraschung Philip Rüping auf dem zehnjährigen Hannoveraner Contendro-Sohn Copperfield. „Das ist ein Ergebnis, das absolut über meinen Erwartungen liegt“, freute sich Rüping und erklärt: „Ich war grundsätzlich zufrieden mit meinen Pferden, war stets platziert, aber ich habe heute nicht mit diesem Erfolg gerechnet. Copperfield und ich kennen uns ein knappes Jahr, er ist ein besonders Pferd, was sein Verhalten, seine Sensibilität und seine Intelligenz anbelangt.“ Ganz ähnlich wie das Siegerpferd also. 44,99 Sekunden lautete das Ergebnis der zwei. An ein Engagement in der DKB-Riders Tour habe Rüping bis zum Ergebnis der ersten Etappe gar nicht gedacht, räumte er ein. Jetzt sehe das schon anders aus.

Platz drei ging nach Japan, an Taizo Sugitani im Sattel des 17-jährigen KWPN-Wallachs Avenzio v. Animo. Mit seiner 45,61 Sekunden-Runde hat er sich nachdrücklich für das japanische Aufgebot bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro empfohlen. Hagen war die erste Sichtung für die Japaner. Für Sugitani wären es die sechsten Olympischen Spiele.

Und für die Deutesche Kreditbank AG ist es das sechste Jahr als Titelsponsor der Riders Tour. Der Vorstandsvorsitzende Stefan Unterlandstättner hat dieses Jahr große Pläne, für die auch zwei weitere Partner ins Boot geholt wurde: die BEMER Int. AG und die mauser einrichtungssysteme GmbH & Co. KG. Unterlandstättner erklärte: „Unser Ziel war es, die Tour in diesem Jahr aufzuwerten und interessanter zu machen und ich denke das gelingt auch. Die Top-Drei werden in München PKW im Gesamtwert von 250.000 Euro erhalten. Und vielleicht gelingt es zusammen mit Paul Schockemöhle auch mal auf ein Preisgeld von einer halben Million Euro zu kommen, so wie früher.“

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