Tennessee Walking Horse Trainer wegen Tierquälerei verurteilt

Der Trainer Jackie McConnell, der bis dato zur Tennessee Walking horse hall of fame gehörte, wurde zu einer Geldstrafe von 75.000 US-Dollar und drei Jahren auf Bewährung verurteilt, weil er eine verbotene und tierquälerische Technik beim Training seiner Pferde angewendet hat, das sogenannte Soring. Dabei werden die Fesseln mit scharfen chemischen Substanzen eingerieben und anschließend mit Ketten versehen. So sollen die Pferde dazu gebracht werden, die Beine höher zu nehmen im speziellen Gang der Tennessee Walker, dem „Big Lick“.

Dieses Treiben, wie auch grausame Prügeleien angebundener oder schon am Boden liegender Pferde, wurde von der „Humane Society of the United States“, einer der größten Tierschutzorganisationen der USA, heimlich gefilmt. So konnte man McConnell habhaft werden, der eine Berühmtheit der Szene ist.

Seine Strafe ist vergleichsweise mild ausgefallen. Eine Strafe von bis zu 250.000 US-Dollar und fünf Jahre Gefängnis wären möglich gewesen. McConnell war einer Forderung des Gerichts nachgekommen: Er musste einen Brief schreiben, der über die Praktiken in der Tennessee Walking Horse-Szene aufklärt. Seinen Platz in der Hall of Fame ist er los. Auch ist er lebenslang vom größten Turnier der Szene ausgeschlossen.

Tierquälereien dieser Art sollen gängige Praxis sein. Der frühere Senator Joseph Tydings, der 1970 den Horse Protection Act unterstützt hat, erklärte: „Besitzer in Tennessee und Kentucky haben seit Jahrzehnten Pferde gequält, indem sie ihnen Bewegungen aufgewungen haben, die mit brutaler Grausamkeit hervorgerufen werden. Die Offiziellen in Tennessee wussten, was da vor sich geht und haben nichts getan gegen diesen „Big Lick“. Es geht um die Kultur, das Geld, die Show. Sie kümmern sich einen Dreck um die armen Pferde!“

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Das Video, das dem Treiben von Jackie McConnell ein Ende setzte:

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