Turniersperre gegen österreicher Dressurreiterin verlängert

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Anfang September des vergangenen Jahres erhoben Zeugen schwere Vorwürfe der Tierquälerei gegen eine österreichische, auch international startende Dressurreiterin. Zwar stellte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein, dennoch wird die Turniersperre der Reiterin auf Betreiben des Schiedsgerichts beim Tiroler Pferdesportverband verlängert.

Stromstöße, Reißzwecken und Steinchen unter dem Nasenriemen soll Ulrike P. beim Training und auf dem Turnier eingesetzt haben. Detailliert schilderten ehemalige Mitarbeiter der Reiterin haarsträubende Methoden, mit denen P. die Pferde geritten und traktiert haben soll (siehe auch ST.GEORG 1/2012).

Am 6. November 2011 wurde durch das Schiedsgericht beim Tiroler Pferdesportverband eine dreimonatige Turniersperre gegen die Reiterin verhängt. Die Staatsanwaltschaft hingegen stellte das Verfahren am 20. Dezember 2011 ein. Insbesondere der behandelnde Veterinär habe die Reiterin entlastet. Er hätte bei seinen regelmäßigen Untersuchungen der Pferde nie Spuren von Misshandlungen entdeckt.

Auf Turnieren wird man P. in nächster Zeit dennoch nicht sehen. Das Schiedsgericht des Tiroler Pferdesportverbandes hat die Drei-Monats-Sperre vom 6. November 2011 um weitere drei Monate verlängert. Ein halbes Jahr Turnierverbot ist das Maximum, das laut Gesetz zulässig ist.

In der Begründung der Maßnahme heißt es: „Ungeachtet der leugnenden Verantwortung der Disziplinarbeschuldigten ist weiterhin nach Durchführung eines Augenscheines am 17.12.2011 und nach Aufnahme von Beweisen am 27.1.2012 dringender Tatverdacht gegeben. Die zwischenzeitlich erfolgte Einstellung des Verfahrens der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis vermag diesbezüglich keine andere Sicht herbei zu führen.“

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