Julia Krajewski gewinnt das CCI4* in Luhmühlen

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Julia Krajewski gewann mit Samurai du Thot das CCI**** 2017 in Luhmühlen. Dort wird 2019 die Europameisterschaft stattfinden. (© Foto: Thomas Ix)

In einem spannenden Finale sicherte sich Julia Krajewski mit Samurai du Thot den Sieg in der Viersterne-Prüfung von Luhmühlen. Bettina Hoy hatte etwas Pech und Andreas Dibowski verließ den Springplatz mit einem lahmenden Butt’s Avedon.

Ein Abwurf in einer zeitfehlerfreien Runde im Springen reichten Julia Krajewski und dem elfjährigen Samourai du Thot für den Sieg im CCI**** von Luhmühlen. Nach einer guten, vom Franzosen Eric Lieby sechs Prozent unter seinen Mitrichtern bewerteten Dressur und einer stilistisch bilderbuchmäßigen zeit- und hindernisfehlerfreien Geländerunde gewann die 29-Jährige Nachwuchsbundestrainerin der Junioren ihre erste Viersterne-Prüfung (41,10). Die Geister von Rio, als die nachgerückte Reservistin im olympischen Kurs aus vielerlei Gründen scheiterte, wurden damit zur Ruhe gebettet. Als Julia Krajewski aus dem Parcours ritt, da musste sie nur noch auf die Fehler der bis dahin führenden Bettina Hoy warten. Die hatte einen Abwurf „frei“, den sie auch nutzen musste, kassierte aber zusätzlich drei Zeitfehler.

Sieben Fehlerpunkte für Bettina Hoy

„Mein Pferd ist toll gesprungen, aber ich bin schlecht geritten“, sagte Hoy. „Ich habe einfach den Rhythmus verloren und es meinem Pferd ein bisschen schwer gemacht.“ Das warf Hoy, die zuvor im CIC*** in großem Stil Deutsche Meisterin geworden war, auf Platz drei zurück (43,00). Immer noch ein glanzvolles Turnier für die 54-jährige zweifache Olympiareiterin. Platz zwei (41,70) ging nunmehr an die Britin Nicola Wilson auf der elfjährigen KWPN-Rappstute Bulana, seit langem eine Schülerin des früheren deutschen Honorartrainers Chris Bartle, die den Parcours mit drei Zeitfehlern verließ. Ohne sie wäre es der Sieg gewesen. Es war die erste Viersterne-Prüfung der Tygo-Tochter.

Schweres Springen, strauchelnder Dibowski

Das Springen war sehr schwer. Bundestrainer Hans Melzer: „Für mich war das Springen vergleichbar mit Badminton im Gelände. Hoch und schwer.“ Nur vier der 35 Reiter, die noch zum Springen antraten, blieben ohne Hindernis- und Zeitfehler. Außer Krajewski und Hoy waren nur noch zwei deutsche Reiter im Rennen. Claas-Hermann Romeike auf Cato landete nach neun Fehlern im Parcours mit insgesamt 75,20 Minuspunkten auf Platz 25. Andreas Dibowski, noch auf aussichtsreicher achter Position, musste nach einem Desaster an der Dreifachen aufgeben. Am Einsprung trat sich Butt’s Avedon in den linken vorderen Ballen, dann geriet ihm beim zweiten Sprung eine Stange zwischen die Beine. Dibowski gab auf und ritt mit dem deutlich vorne links lahmenden Pferd im Schritt aus der Bahn. Nach Auskunft der Tierärzte sei die Verletzung aber nicht gravierend und wahrscheinlich in wenigen Tagen wieder in Ordnung, sagte Melzer.

Beste Bedingungen in Luhmühlen

Die Jubiläumsausgabe von Luhmühlen, der 60. Geburtstag, ließ nur zufriedene Gesichter zurück. Kein gestürztes Pferd, kein verletzter Reiter. „Wir kommen nach Luhmühlen deswegen so gerne, weil wir hier wahnsinnig gute Bedingungen haben. Der neue Aufbauer Mike Etheringotn-Smith hat dem Kurs eine neue Handschrift gegeben und ich bin gespannt, war wir im nächsten Jahr vorfinden werden,“ sagte die Siegerin.

Hier gibt es alle Ergebnisse der Viersterne-Prüfung.Men’s Air Jordans 1 release dates | air jordan 1 factory outlet

Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.