BuCha 2009: Damon’s Divene Bundeschampionesse der dreijährigen Reitpferde

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Bundeschampionesse der Dreijährigen: die Westfalenstute Damon’s Divene v. Damon Hill unter Ingrid Klimke

(© www.sportfotos-lafrentz.de)

Es war keine Überraschung, dass die von Ingrid Klimke vorgestellte Damon Hill-Royal Rubin-Tochter Damon’s Divene (Westf., Z.: Christian Becks, Senden) ihre Führung aus dem ersten Teil des Finales auch beim Fremdreitertest verteidigen konnte. Von einem Pferd, dem die Richter für die altersgemäße Erfüllung der Ausbildungsskala eine 9,0 gaben, war zu erwarten, dass sie auch unter den Fremdreitern eine gute Figur machen würde. 

Und diese Erwartung hat die Fuchsstute, die ein Ebenbild ihre Vaters ist, voll erfüllt. Glatte 18 Punkte gaben Klimkes Mannschaftskollegin Bettina Hoy und Geertje Hesse, die 24 Jahre alte, mit Stensbeck ausgezeichnete Angestellte vom frisch gebackene australischen Dressurtrainer Ton de Ridder, der großrahmigen Fuchsstute. Mit 51 Punkten, zusammengesetzt aus jeweils einer 8,5 für die Grundgangarten und den Gesamteindruck sowie der 8,0 für ihr Gebäude und eben der 9,0 für ihren Ausbildungsstand, war sie in den zweiten Teil des Finales gestartet.

„Wir haben hier keinen Strahlemann gesehen, aber ein Pferd mit beeindruckender Bewegungsqualität, das hinsichtlich Takt und Losgelassenheit ideal präsentiert wurde“, war das Fazit der Jury in Teil A. In Teil B bewies Damon’s Divene, dass sie nicht nur rittig aussieht, sondern es auch ist. Nachdem man erst mal oben war. Geertje Hesse jedenfalls konnte erst im Sattel Platz nehmen, nachdem eine Helferin sie hochwarf. Von unten aufsteigen? Das mochte die Stute nicht mehr. Vielleicht kein Wunder. Schließlich hat die Dreijährige schon ein straffes Programm mit vielen Eindrücken und Aufregung hinter sich.

Dicht auf den Fersen der Championesse war die Oldenburger Rappstute Wunderschöne v. Sunny-Boy-Donnerhall (Z.: Leenert Cornelius, Ovelgönne) mit Stefan Blanken im Sattel. Ihr bescheinigte das Richtergremium eine „gute Trabmechanik, bei der das Hinterbein etwas schneller heranschließen könnte“ 8,0. Ein absolutes Highlight war der Galopp: Groß, bergauf und mit deutlichem Unterspringen. Die Richter sahen’s genauso und gaben die 8,5. Ebenfalls mit 8,5 wurde der Schritt, der Ausbildungsstand und die Harmonie der Vorstellung bewertet. So hatte Wunderschöne 50,5 Zähler auf ihrer Seite, als sie ins Finale startete. Und auch hier gaben die beiden Testreiterinnen 18 Punkte, machte in Summe 68,5 Zähler, so dass der Abstand zwischen den beiden Pferden derselbe blieb.
Bronze sicherte sich die rheinische Lord Loxley-Sir Shostakovich xx-Tochter Loveliness (Z.: Irmgard Dohmen, Geldern). Jana Freund stellte die deutlich vom Vater geprägte Braune vor. Zeitweilig sei sie etwas eng gewesen, bemängelte die Jury. Die Qualität ihres Trabes wurde vor allen Dingen beim Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen deutlich, als die Stute sich dehnte, dabei nicht eine Sekunde aus dem Takt kam und die Tritte frei wurden. So zückten die Richter für den Trab denn auch eine 8,5. Im Galopp wurde es besonders deutlich, dass die Stute noch dazu neigt, eng zu werden. Trotzdem gaben die Richter auch hier eine 8,5, weil sie dennoch genügend dynamisch untersprang. Der Schritt ist knapp 7,5. Die altersgemäße Erfüllung der Aufgabe war den Richtern nicht zuletzt aufgrund des beispielhaften Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassens ebenfalls eine 8,5 wert, dieselbe Note gab es fürs Gebäude und den Gesamteindruck.

Es war schon beinahe langweilig auch Loveliness erhielt 18 Punkte von den Fremdreitern, so dass sich am gesamten Ergebnis aus Finale Teil A nichts änderte.

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