BuCha 2018: Finaltickets für die fünf- und sechsjährigen Dressurponys

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Symbolbild (© Toffi)

In den Qualifikationen für die Dressurponys überzeugten heute in Warendorf vor allem die gekörten Vertreter der Rasse Deutsches Reitpony. Während dem fünfjährigen Dark Delight die Konkurrenz noch halbwegs dicht auf den Fersen war, siegte Diamond Touch bei den Sechsjährigen mit Weile.

Mit der Wertnote 8,7 sicherte sich Dark Delight v. Helios B-Golden Dancer den Sieg in der Qualifikation für die fünfjährigen Dressurponys. Der Hengst vom Gestüt Bönninger wurde von der 17-jährigen Helen Erbe vorgestellt – und das so gut, dass die Richter für den Gesamteindruck eine glatte 9,0 zückten. Die gleiche Bewertung gab es auch im Trab. Für Schritt, Galopp und Durchlässigkeit erhielt der Braune jeweils eine 8,5.

Und noch ein Helios-B Sohn fand sich auf Platz zwei wieder: Herzkönig, Vize-Bundeschampion von 2016 und Westfalenchampion der letzten beiden Jahre, erhielt insgesamt eine 8,4. Im Sattel des gekörten Palominos saß Luna Laabs, die den mit viel Schwung ausgestatteten Hengst heute recht gleichmäßig vorstellte. Stärkste Gangart war der Schritt, der mit „sehr gut“ (9,0) bewertet wurde.

Dritter wurde FS Diego De LA Vega v. Don’t Worry-Dornik B mit Greta Simon. Auch der Fuchshengst überzeugte besonders im Schritt (9,0), musste lediglich im Galopp leichte Abstriche hinnehmen (7,5), so dass er insgesamt auf eine 8,3 kam. Empörte Pfiffe gab es bei der Bekanntgabe der Wertnoten für Coer Noble, Bundeschampion des vergangenen Jahres. Damals lief der leichtfüßige Caramel-Nachkomme noch unter Nazila Natasha Lotz. Heute saß die erst zehnjährige (!) Virginia Spönle in seinem Sattel und stellte den gekörten Falbhengst mit mehr Feingefühl vor, als so manch ältere Reiterin an den Tag legte. In schönem Seitenbild präsentierte sich das junge Paar, erhielt für Trab und Gesamteindruck die Note 8,5. Weniger zufrieden war das Warendorfer Fachpublikum mit der 7,5 für Schritt und Galopp. Mit der Gesamtnote 8,0 und Platz neun, konnten sich die beiden aber zumindest schon ihr Finalticket sichern.

Diamond Touch einsam an der Spitze

Während bei den Fünfjährigen noch 46 Ponys im Dressurviereck antraten, war das Feld bei den Sechsjährigen mit 16 Teilnehmern recht dünn besetzt. Zumal Clooney, noch amtierender Bundeschampion von 2017, zwar auf der Starterliste zu finden war, letztendlich jedoch nicht vorgestellt wurde. Auch insgesamt war die Qualität in dieser Konkurrenz eher durchschnittlich. Und so fiel der Sieg in dieser Prüfung mehr als deutlich aus: Mit einer verdienten 8,5 entschied Diamond Touch v. Golden Dime-Golden Moonlight die Qualifikation für sich.

Auch er war schon im letzten Jahr in Warendorf dabei, belegte im Finale Platz sechs. Mit seiner Reiterin Lara Stoll präsentierte sich der auf der Hengsstation AT Schurf aufgestellte Palomino stets sicher im Takt und in zufriedener Anlehnung. Obwohl er mit einem Stockmaß von 1,42 Metern nicht einmal im Endmaß steht, gehört der Schönling bewegungsmäßig in jedem Fall zu den ganz Großen. Dreimal die 9,0 erhielt er für Trab, Galopp und Gesamteindruck. Für die Durchlässigkeit gab es eine 8,0 – lediglich im Schritt wünschte man sich mehr Übertritt (7,5). Mit der Endnote 8,5 zeigte sich die schon recht zahlreich erschienenen Zuschauer aber dann doch zufrieden und spendeten mit Abstand für den meisten Applaus für dieses Paar.

Die weiteren Platzierten

Nach Diamond Touch kam erst einmal lange nichts. Mit einer 7,5 landeten der ebenfalls gekörte Kachunga und Nele Brosswitz auf Platz zwei. Obwohl es bei dem Classic Dancer I-Sohn mit dem hübschen Ponygesicht sicher noch viel Luft nach oben gibt Heute zeigte er sich doch noch recht beeindruckt von der Atmosphäre, guckte sich die Kameras am Viereckrand lieber ganz genau an. Da schlug sich auch dementsprechend in der Note 6,5 für die Durchlässigkeit nieder. Schritt und Galopp wurden hingegen mit einer 8,0 bewertet.

Für die amtierenden Sieger im Pony Dressur-Derby, Dance for Me und Laura Sophie Wiens, reichte die Gesamtnote 7,4 für Rang drei. Der schicke Falbe war 2017 ebenfalls im Warendorf dabei, landete im Finale punktgleich mit dem heutigen Sieger auf Platz sechs. Der schicke Falbe zeigte eine recht sichere Runde, hätte aber im Rahmen insgesamt noch ein bisschen geschlossener vorgestellt werden dürfen. Mit 8,0 wurde der Daddy Cool-Sohn heute im Galopp am höchsten bewertet. Die besten acht Ponys haben es bei den Sechsjährigen direkt ins Finale geschafft. Morgen Nachmittag können sich vier weitere Paare mit dem Umweg über das Kleine Finale qualifizieren.

Alle Ergebnisse von den Bundeschampionaten 2018 finden Sie hier.cheapest air jordan 1 high colorways | air jordan 1 mid chicago 2020 554724 173