Amsterdam: Weltcup-Triumph für van Grunsven vor heimischem Publikum

Von
Anky van Grunsven (NED) und Painted Black

(© www.sportfoto-lafrentz.de)

In der Weltcupqualifikation der Dressurreiter im
niederländischen Amsterdam musste sich Isabell Werth Anky van Grunsven knapp
geschlagen geben. Mitfavoritin Adelinde Cornelissen (NED) musste im Grand Prix
aufgeben.

Mit ihrem Zweitpferd, dem KWPN-Hengst Painted Black v. Gribaldi hat Anky van Grunsven die Weltcupkür in Amsterdam gewonnen. 81,25 Prozent erschienen auf der Anzeigetafel zu der Tango-Kür, bei der der Rappe Fehler in den Serienwechseln hatte.

Gleich mehrere Fehler unterliefen Isabell Werth, die den Grand Prix am Vortag noch mit 75,744 Prozent vor van Grunsven (73,106) und der Finnin Kyra Kyrklund und Max (72,085) gewonnen hatte: Ihr Hannoveraner Warum nicht v. Weltmeyer galoppierte in der ersten Traversale an, hatte einen leichten Fehler in den Galoppwechseln zu zwei Tempi und kam bei den fliegenden Wechseln von Sprung zu Sprung total durcheinander.

Als besonderer Fan der Niederländerin stellte sich der schwedische Richter Gustaf Svalling heraus. Er gab Anky van Grunsven mit 79,5 Prozent für den technischen und 87 Prozent für den künstlerischen Wert die höchsten Noten. Isabell Werths B-Note lag bei den anderen Richtern zwischen 83 und 85 Prozent, Svalling gab 80 Prozent.

Hinter Werth (78,75) landete der Niederländer Hans Peter Minderhoud mit Nadine v. Partout auf Rang drei (77,55). Die Stute sei rossig, so Minderhoud nach seinem Ritt, mit dem er nicht ganz zufrieden war. Kyrklund, die eine neue Kür zu den Klängen der Bitter Sweet Symphony von The Verve ritt, wurde Vierte. Minderhoud führt weiterhin das Weltcup-Klassement an.

Adelinde Cornelissen, die es in den Händen hatte, sich an die Spitze der Westeuropaliga zu setzen, kam nicht zum Zug. Weil sie nämlich alle Hände voll zu tun hatte, um ihren Parzival im Grand Prix zur Mitarbeit zu überreden. Ein Unterfangen, das misslang. Parzival weigerte sich hartnäckig, in die Ecke bei K zu gehen und beendete den Grand Prix nicht.

Ein Denkfehler unterlief Anky van Grunsven. Als Titelverteidigerin hat sie zwar Startrecht beim Finale. Allerdings muss sie das Pferd, das sie in Las Vegas im Finale im April reiten möchte, auf zwei Qualifikationen vorstellen. Da Salinero aber eine lange Pause gehabt hat, soll er erst die letzte Qualifikation Westeuropa in sHertogenbosch gehen. Damit fehlt aber ein Start. Nun hofft van Grunsven auf eine Wildcard. Ihr Ehemann und Trainer gab sich optimistisch: Die Veranstalter müssten ja ein Interesse haben, dass die besten dort ritten, sagte Sjef Janssen. So einfach ist das.

Der Große Preis der Springreiter ging nach Irland: Billy Twomey war mit dem belgischen Hengst Je taime Flamenco v. Flamenco de Semilly fast eine Sekunde schneller als der Italiener Gianno Govoni, der die Quick Star-Tochter Zamar Love Affair gesattelt hatte. Twomey bekam 25.000 Euro für den Sieg.

Am Samstag wurde Toni Hassmann mit Luxana v. Lux als bester Deutscher Fünfter. Das Springen gewann Gert-Jan Bruggink mit Primeval Wings. Das Paar landete im Großen Preis am Sonntag außerdem auf Rang fünf. 

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