CHIO Aachen: Nationenpreis Springen – Frankreich vor Deutschland und den Niederlanden

Von
Marcus Ehning und Plot Blue

Aachen CHIO 02.07.2009 Springen Nationenpreis 2. Umlauf: Marcus Ehning (GER) und Plot Blue Foto: Julia Rau (© Julia Rau)

Mit dem Idealergebnis von null Punkten gewannen die Reiter aus Frankreich den Nationenpreis in Aachen vor
Deutschland und den Niederlanden (je 4). Alle vier Franzosen ritten Pferde aus heimischer Zucht: Jubilee d’Ouilly
unter Penelope Leprevost (0/0), Ideal de la Loge unter Roger Yves Bost (12/0),
Lamm de Fetan unter Timothée Anciaume (0/0) und Kraque Boom unter Kevin Staut
(0/4).

Die Gastgeber traten ohne den von Nationenpreisen suspendierten Ludger Beerbaum an, an seiner Stelle wurde der frischgebackene Deutsche Meister, zugleich sein Schüler, Philipp Weishaupt, ins Team berufen. Der 23-Jährige und seine neunjährige Stakkato-Tochter Souvenir legten im ersten Umlauf eine solide Runde mit einem Abwurf hin, kassierten aber im an mehreren Stellen erhöhten zweiten Umlauf inklusive Zeitfehlern nicht weniger als 17 Minuspunkte. Da kam vieles zusammen, Philipp und sein Pferd müssen erste Erfahrung sammeln auf einem so großen Platz. Für beide war es das erste Mal. Aber beide sind jung, ihnen gehört die Zukunft, sagte Bundestrainer Otto Becker. Besser schlug sich der zweite Neuling im Aachen-Team, Carsten-Otto Nagel auf Corradina, dem lediglich in der zweiten Runde ein Abwurf unterlief.

Gerettet wurde der zweite Platz von vier glänzenden Runden der beiden Routiniers Marcus Ehning auf Plot Blue und Meredith Michaels-Beerbaum auf Checkmate. Ehning meldete sich damit eindrücklich für das EM-Team Windsor zurück. Seine Leistungen waren in den letzten Wochen sehr konstant, lobte Otto Becker. Fast vergessen das Desaster bei der EM in Mannheim vor zwei Jahren, als Ehning mit Küchengirl dreimal ausschied.
Knapp geschlagen mit fünf Fehlerpunkten dem Zeitfehler von Lauren Hough auf Quick Study wurden die Reiter aus den USA Vierte. Zwei Reiter blieben hier ohne Abwurf, die Olympiasieger Laura Kraut auf Cedric und McLain Ward auf Sapphire.
Das restliche Feld folgte mit großem Abstand: Irland (21) auf Platz fünf vor Belgien (26), Schweiz (30) und Schweden (38). Das restliche Feld folgte mit großem Abstand, sodass Parcourschef Frank rothenberger von einer Zweiklassengesllschaft sprach:: Irland (21) auf Platz fünf vor Belgien (26), Schweiz (30) und Schweden (38). Schien der Kurs im ersten Umlauf fast ein wenig leicht nicht weniger als vier von zehn Mannschaften beendeten ihn mit null Fehlern so hatte Rothenberger in der zweiten Runde einige Sprünge erhöht, entsprechend häuften sich die Abwürfe. Mir wurde heiß und kalt, als ich merkte, dass wir viel zu viele Nuller hatten in der ersten Runde, sagte er beim spätabendlichen Bier. Auf komplizierte Linien verzichtete er, der Boden in der Soers war zwar nicht mehr so rutschig wie die Tage zuvor, nachdem mehrere LKW-Ladungen Sand verteilt worden waren. Für die deutsche Zucht war es übrigens kein guter Tag, die weitaus meisten Pferde stammten aus den Niederlanden (12), acht aus Belgien, nur drei aus Hannover, je zwei aus Holstein und Baden-Württemberg, eines aus Oldenburg. Da war es dann ein schwacher Trost, dass viele Pferde mit deutschen Genen unter anderer Flagge Ruhm einlegten.
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