Dressurreiter wollen nicht schwitzen

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Silvia Iklé und Salieri

(© www.toffi-images.de)

Der Verzicht der Schweizer Dressurreiterin Silvia Iklé auf einen Start bei den Olympischen Spielen in Hongkong zieht immer größere Kreise. Nachdem die derzeit erfolgreichste Schweizer Dressurreiterin erklärt hatte, dass nicht nur ihr Pferd Salieri CH, sondern auch der ebenfalls in ihrem Besitz stehende Wallach Romario im Falle einer Qualifikation nicht nach Südostasien reisen würde, war der Schweizer Bundestrainer Jürgen Koschel zurückgetreten. Jetzt beschäftigt das Thema auch andere Nationen.

In einem BBC-Interview hatte der britische Dressurreiter Richard Davison gesagt, er glaube nicht, dass es noch weitere Absagen gäbe. Der Olympia-erfahrene Teammanager der britischen Equipe verweist auf die Spiele in Atlanta, bei der es im Vorfeld ebenfalls eine Diskussion über Hitze und Luftfeuchtigkeit gegeben habe. Doch kaum waren die Worte des Dressurreiters, der gern und ausführlich zu Themen rund um den Dressursport Stellung nimmt (u.a. als Moderator des Global Dressage Forum), veröffentlicht, da stellte sich seine Aussage als bloße Spekulation dar: Wie das Internetportal eurodressage.com schreibt, haben auch die kanadischen Reiterinnnen Cynthia Ishoy und Ashley Holzer signalisiert, dass Olympia für sie kein Thema ist. Neben den klimatischen Verhältnissen führen die beiden erfahrenen Reiterinnen auch Zeit und Geld als Gründe an. Die kanadische Equipe muss sich zunächst im heißen und schwülen Florida qualifizieren, danach stehen Starts in Europa auf dem Programm. Ishoy rechnet vor, dass sie durch die unterschiedlichen Quarantäenbestimmungen gut und gerne fünf bis sechs Monate unterwegs sei. Ein halbes Jahr das Geschäft ruhen lassen und die Kinder nicht sehen das sei ihr zu viel, so die Reiterin, die vor zwanzig Jahren in Seoul am Start war: Mein Sohn ist gerade erst 14
Die Schweizer Mannschaftsführung legt Wert darauf, dass nicht Iklés Pferd Salieri CH in Turin bei den Europameisterschaften, sondern der Wallach ihres Mannschaftskameraden Christian Pläge, Regent, beim Vet-Check in die Holdingbox musste.

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