Frankfurt 2010: Janne siegt im Großen Preis

Von
Janne-Friederike Meyer

Frankfurt Festhalle 19.12.2010 Internat. Festhallenturnier Springen Gro§er Preis von Hessen: Janne-Friederike Meyer (GER) jubelt Ÿber ihren Sieg mit Lambrasco ©Julia Rau Am Zollhafen 12 55118 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 RŸsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen GeschŠftsbedingungen (© Julia Rau)

Super-Erfolg für Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer und Lambrasco in der Frankfurter Festhalle.

 Was für eine Krönung ihrer erfolgreichen Saison: erst Mannschafts-Weltmeisterin Kentucky, dann zum Abschluss ihr Sieg im mit 113.000 Euro dotierten Grossen Preis von Hessen, dem Master League-Finale, für Janne-Friederike mit ihrem zwölfjährigen Toppferd Lambrasco. Als letzte und einzige Amazone im siebenköpfigen Stechen sicherte sie sich ihren Sieg und damit die 30.000 Euro Siegesprämie mit einem fehlerfreien Husarenritt in 35,93 Sekunden und verwies mit diesem Resultat den bis dahin mit Lantinus führenden Iren Denis Lynch (0/36,56) und Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Chamann (0/38,40) auf die Plätze zwei und drei. Bewiesen, dass es noch schneller ging, hatte zuvor Marcus Ehning (Borken) mit Sabrina in 35,72 Sekunden. Er hatte jedoch einen Abwurf und wurde Vierter. Beinahe wäre es aber gar nicht zu einem Start von Janne-Friederike Meyer in Frankfurt gekommen, denn ihr Flug von Hamburg nach Frankfurt wurde am Freitag annulliert. Die Bahnfahrt dauerte dann sechs statt vier Stunden. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, umzukehren, hätte ich das getan und, wenn es zu Fuß gewesen wäre, so entnervt war ich. Aber jetzt bin ich natürlich glücklich, dass ich nach Frankfurt gekommen gin, so die 29-jährige Siegerin, für die es der erste Start in Frankfurt war. Der Veranstalter war schon so nett und hat mich am Freitag im letzten Springen nach hinten gesetzt, aber ich hatte schon Angst ich würde im Parcours stürzen. Alles er schien mir als schlechtes Omen. Nach der Prüfung bin ich ins Bett gefallen und am Samstagmorgen mit guter Laune wach geworden und von da an lief alles prima und ich habe mir erstmal die Halle angesehen und bin begeistert, wie schön sie geschmückt ist und wie toll die Atmosphäre ist. Dass sich ihr Lambrasco so frisch präsentiert hat, freut sie besonders, Es zeigt, dass Kentucky nichts aus ihn herausgenommen hat. Frankfurt war für mich die tolle Krönung dieses Jahres. Ich komme trotz der widrigen Anreise gerne wieder. Ganz perfekt war das Jahr aber nicht, ein Ziel hat sie noch nicht erreicht, Es war ein fast perfektes Jahr. Ich möchte meinen Flugschein fertig bekommen. Wollte dies schon in der Zeit der WM tun, aber dann kam Kentucky dazwischen. Das war aber nicht schlimm. Kentucky war wichtiger als mein Flugschein. Ich bin jedes Jahr gemeinsam mit Lambrasco besser geworden, aber von einer WM-Teilnahme hätte ich nie zu träumen gewagt. Dass wir dann mit einer Goldmedaille zurückgekommen sind, das war sehr unwirklich für mich. Und, es ist immer noch irreal. Wenn ich als Mannschaftsweltmeisterin angekündigt werde, dann denke ich immer noch, es reitet jetzt jemand anderes.

Der European Youngster Cup, das Young Masters League Finale, wurde von dem 22jährigen Julius Losch aus dem rheinischen Goch gewonnen. Der Student holte sich den Sieg Sieshofs Abraska. Sein erster Start in der Frankfurter Festhalle war dies jedoch nicht gewesen, Ich bin vor sechs Jahren schon als Ponyreiter hier gestartet. Es ist ein tolles Gefühl hierher zurückzukehren und zu gewinnen. Trotz der widrigen Witterungsbedingungen seit Donnerstagnachmittag hatte es mit nur kurzen Unterbrechungen geschneit -, die einige Teilnehmer von ihrer Anreise abhielten und zahlreiche Zuschauer, zog Turnierveranstalter Dr. Kaspar Funke eine positive Bilanz, Nachdem überaus erfreulichen Vorverkauf hatten wir auf 43 bis 44.000 Zuschauern gehofft, nun werden es nur um die 39.000 gewesen sein, aber wir sind mit dem Verlauf der Veranstaltung dennoch hochzufrieden. Die Prüfungen fanden auf einem überaus hohen Niveau statt. Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn die beiden Topdressurreiterinnen Victoria Max-Theurer und Imke Schellekens-Bartels angereist wären, dass hätte die Dressur-Weltcup-Prüfung noch interessanter gemacht, aber das Niveau war auch ohne sie auf absoluter Höhe. Wirklich kritisch war es auf der Nacht von Donnerstag auf Freitag geworden, als das Dach des Stallzeltes vom Schnee geräumt werden musste. Dies stellte sich als schwieriger heraus, als gedacht, da sich auf dem Zeltdach unter dem Schnee Eis gebildet hatte. Die Aktion gelang jedoch und das Stallzelt, was zusätzlich zu den Messenhallen einen Teil der insgesamt 380 Boxen beherbergte, konnte weiterhin genutzt werden.

Birgit Popp

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