Hamburg: Kürsieg für reichlich flotten Le Bo

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Carola Koppelmann und Le Bo

Hamburg 15.05.2010 Deutsches Spring- und Dressurderby hier Dressur Grand Prix KŸr: die Siegerin Carola Koppelmann (GER) und Le Bo Foto ©Julia Rau Am Zollhafen 12 55118 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 RŸsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen GeschŠftsbedingungen (© Julia Rau)

Er ist das älteste Pferd in den Dressurentscheidungen in Hamburg, aber er zeigte sich als „Opa GTI“: Der 17-jährige Le Bo hat mit Carola Koppelmann die Grand Prix Kür gewonnen. Kurz vor Einsetzen der Musik ließ Le Bo mal so richtig den „Blüter“ raushängen.

Als Carola Koppelmann ins Viereck ritt, da spitzte der Lauries Crusador xx-Sohn die Ohren und nahm die Galopphilfe seiner Reiterin nur zu gerne an. Mit beherzten Galoppverstärkungen, jede gut für eine 9, nutzte Carola Koppelmann die Zeit der Akklimatisierung. Und das gefiel Le Bo. Der Weltcupfinalist war voller Tatendrang und geriet in der Kür zeitweise leicht vor die Musik. Aber die schwungvolle Vorstellung zu den Klängen von „Patapata“ und „Mull oy Kintyre“ gefiel Publikum und Richtern gleichermaßen. Ein paar heiße Rhythmen taten gut bei frischem, böigem Wind und Temperaturen um die 15 Grad. 76,4 Prozent erhielt Carola Koppelmann, die morgen mit Le Bo um das Blaue Band im Derbyfinale mit Pferdewechsel an den Start gehen wird. Hinter den Kulissen gab es einige Diskussionen, die jetzt aber beigelegt wurden. 
Mit glatten 70 Prozent wurde die US-Amerikanerin Catherine Haddad mit dem Hannoveraner Winyamaro v. Walt Disney Zweite. Der immer etwas aufgekröpft gehende zehnjährige bunte Fuchs setzte sich vor das Portugiesen-Doppel Nuno Palma e Santos und Sal. Der elfjährige Lusitano-Hengst kam auf 69,25 Prozent. Die beiden ausländischen Reiter trainieren schon seit längerem in Deutschland. Haddad betreibt einen Ausbildungsstall im oldenburgischen Vechta, Palma e Santos könnte beinahe vom Derbyplatz in Klein Flottbek nach Hause reiten. Sein Stall, das Gut Haidehof, liegt nahe an Hamburgs westlicher Stadtgrenze. Vorher war der Vorzeige-Portugiese auf dem Klosterhof Medingen und in Berlin als Bereiter tätig.
Gemeinsame Vierte wurden Falk Rosenbauer und die Schwedin Charlotte Haid-Bondergaard. Rosenbauer und Desperados v. De Niro durchlebten Höhgen und Tiefen. In der Kür brillierte der Rapphengst einmal mehr mit tollen Piaffen – noch besser als im Grand Prix – und schwungvollen, voll auf Risiko gerittenen Verstärkungen. Im Galopp freute sich der Rappe auf der Diagonalen derart, dass er einen fröhlichen Buckler riskierte. Da guckte Falk Rosenbauer weniger glücklich, zumal anschließend die fliegenden Wechsel zu zwei Sprüngen misslangen. Noch zweimal baute Rosenbauer danach diese Lektion ins Programm ein und beim dritten Versuch gelangen die Zweierwechsel dann gut. Dazu gab es Ragtime-Musik aus den 20er Jahren und 68,75 Prozent.
Klänge von den 68er-Schmusebarden Simon and Garfunkel hatte sich die Schwedin Charlotte Haid Bondergaard mit dem Holsteiner Lydianus v. Lorentin ausgesucht. Das reichlich schwierige Programm, das mit einem starken Galopp gleich nach der Grußaufstellung begann, war über weite Teile der Aufgabe vielleicht noch eine Nummer zu groß für den ranken Wallach, aber Passagen und Piaffen war besonders ausdrucksstark (68,75). Lydianus‘ Mutter Agneta v. Caribo-Lord war als junges Pferd eines der erfolgreichsten Holsteiner Materialpferde ihrer Altersklasse.
Sechster wurde der Warendorfer Landbeschäler Laureus v. Laurentianer unter Peter Borggreve, Siebter der Franzose Jacques Ahlbeck mit Collin v. Contender.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.

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