Ingrid Klimke ist Deutsche Meisterin

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Ihren vierten deutsche Meistertitel hat Ingrid Klimke in Schenefeld gewonnen. Vizemeister wurde Weltcupsieger Michael Jung mit River of Joy vor Kai Steffen Meier und Karascada.

Klimke war mit einem Vorsprung von etwas über sieben Punkten in den Parcours gegangen. In der ersten Hälfte klapperte es manchmal und in der dreifachen Kombination erwischte es den Mannschaftsolympiasieger. Als habe der hannoversche Heraldik xx-Sohn diesen „Hallo-wach-Moment“ gebraucht, sprang er danach souverän über den Rest des Kurses. 44,40 Punkte – für Ingrid Klimke der vierte deutsche Meistertitel. Im gestrigen anspruchsvollen Cross hatte das Paar eine Bilderbuchrunde gedreht, sah selbst an Höchtschwierigkeiten wie der Wellenbahn (Ingrid Klimke: „Das fühlte sich wie eine Gymnastikreihe an“) so aus, als habe man da nicht einen fetten Dreisternekurs, sondern einen Geländeritt bei nicht ganz so schönen Wetterverhältnissen vor sich.
Klimke blickt jetzt schon mal nach Frankreich, wo in vier Wochen die Europameisterschaften der Vielseitigkeitsreiter stattfinden. „Gut, dass wir hier einen Kurs hatten, der uns gut vorbereitet nach Fontainbleau blicken lässt. Nicht, dass wir dort beim Ablaufen des Kurses sagen, unsere letzte Sichtung war ja nur ein Kindergeburtstag“. Überraschend die weitere Podiumsplätze: Michael Jung ritt den erst achtjährigen River of Joy v. Rubicell auf die Silberposition (48,0). Der Rappe ging sein drittes Dreisterneevent in Schenefeld.
Die größte Freude beim Durchreiten der Ziellinie stand Kai Steffen Meier ins Gesicht geschrieben. Er ballte die Faust und freute sich riesig. Seine nicht einmal 1,60 Meter Stockmaß messende Trakehner Stute Karascada, die bei Meiers Eltern das Licht der Welt erblickte, hatte in diesem Jahr schon Badminton erfolgreich beendet. Danach hatte sich der Reiter einen Bruch des Sprunggelenks im Knöchel zugezogen. Das Laufen klappt ordentlich, das Reiten vorzüglich. Bronze mit 50,80 Punkten. Nachdem sein Ghost of Hamish einen Springfehler kassieren musste, konnte sich Peter Thomsen über eine Nullrunde seines Parko freuen. Der Holsteiner Halbblüter v. Parco xx hatte seinem Dressurergebnis (48,60) lediglich 8,8 Punkte aus der Geländeprüfung hinzugefügt.
Bester internationaler Starter war der Japaner Yoshiaki Oiwa, der jetzt bei Dirk Schrade trainiert, auf Platz fünf (61,0). Apropos Schrade. Der Mann aus Sprockhövel war gestern am Coffin gestürzt, war heute aber schon wieder fit und konnte einen Ehrenpreis für den Pechvogel des Turniers entgegennehmen. Seinen gestrigen Sturz mit Fantasia konnte man Andreas Dibowski dann schon eher ansehen. Einige Prellungen hat sich Dibo zugezogen, deswegen konnte er auch beim Abschied seiner langjährigen Sportpartnerin Serve Well im Sattel sitzen, sondern nur von unten dieser herausragenden Hannoveraner Stute seinen Respekt und seinen Dank zollen. 
Auch der Derby Dynamic Cup, die Serie für Nachwuchspferde bzw. -reiter wurde in Schenfeld entschieden. Die meisten Punkte aus der Schenefelder Wertung konnten sich Carlos und Sandra Auffarth (Siebte mit 62,8 Strafpunkten) sichern. Gesamtsieger der Serie 2009 wurde der Hannoveraner Wallach Franco Jeas v. Friedenstraum-Lemon xx unter Andreas Ostholt. Das Pferd ist übrigens nach den Vornamen der Züchterkinder benannt: Jens, Eibe, Andrea und Sandra. Zweiter wurde der Württemberger River of Joy v. Rubicell-Pageno xx. Als Fohlen hatte Familie Renner den schmucken Rappen auf dem Gestüt Birkhof entdeckt und dann fünfjährig Michael Jung in Ausbildung gegeben. Mit den beiden Heraldik xx-Kindern auf der Gold- und Bronzeposition und dem Rubicell-Spross auf Platz zwei stammen die drei Erstplatzierten Pferde von Birkhof-Hengsten ab.

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