Oldenburger Pferdetage: Deutschland hat das Nachsehen

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Kein Vorbeikommen gab es für Deutschlands Reiter an den internationalen Gästen der Oldenburger Pferdetage. Im Viereck kam der Sieger der großen Entscheidungen aus den Niederlanden, im Parcours aus den USA.

Dressur

Mit 71,917 Prozent gewann Sander Marijnissen (NED) auf dem 16-jährigen Moedwill den Grand Prix Special, den Höhepunkt der CDI****-Tour und Qualifikation für den Meggle Champions Cup. Marijnissen betreibt im holländischen Wijdewormer einen Dressurstall und gehörte 2009 zum Team der Holländer, das den Dressur-Nationenpreis in Aachen gewann.
Erfreulich aus deutscher Sicht war der zweite Platz für ein Nachwuchspaar, Anna-Katharina Lüttgen auf Lamborghini. Die 26-jährige Reiterin gehört dem B2-Kader an und ist Mitglied der Perspektivgruppe Dressur. Mit ihrem Pferd, dem zehnjährigen Holsteiner Lamborghini (v. Lavaletto-Feldherr), erreichte Lüttgen in diesem Jahr Platz drei beim Mediencup-Finale in Münster. In Oldenburg musste sie sich dem erfahrenen Paar aus Holland knapp geschlagen geben: Platz zwei mit 71,708 Prozent.
Rang drei ging nach Dänemark, an Nina Hofmann mit Leo af Magnushöj (70,250 Prozent).

Der Grand Prix am Vortag endete in derselben Reihenfolge auf Platz eins und zwei wie der Special: Erster Marijnissen mit 72,723 Prozent, Zweite Lüttgen mit 71,234 Prozent.
Auf Rang drei konnte sich Christoph Koschel behaupten, der mit Franziskus am Start war, einem Pferd, das einst unter Rudolf Zeilinger ging, dann unter Hubertus Schmidt und jetzt eben von Koschel vorgestellt wird. Die beiden erreichten 69,872 Prozent.

Springen

Der Höhepunukt im Parcours, der Große Preis Oldenburg des CSI***-Turniers, wurde zur Beute des US-Amerikaners Peter Wylde. Der Mannschaftsolympiasieger von 2004 hatte ein Nachwuchspferd gesattelt, den erst achtjährigen Quasimodo VD Molendreef-Nabab de Reve-Sohn Sanctos van het Gravenhof. In fehlerfreien 31,94 Sekunden schlugen die beiden im Stechen fünf weitere Konkurrenten aus dem Feld.
Platz zwei ging an den Oldenburger Lokalmatadoren Joachim Heyer auf dem Oldenburger Hengst Aquino (v. Argentinus). Auch die beiden blieben ohne Strafpunkte, waren mit 34,86 Sekunden allerdings deutlich langsamer.
Den dritten Platz belegte Marc Houtzager (NED) mit Voltaire (null Strafpunkte in 35,52 Sekunden) vor Jörg Kreutzmann mit Sauternes ter Vlucht (null Strafpunkte in 36,73 Sekunden), den er jüngst zurück in seinen Beritt bekommen hatte.
Fünfter wurde Toni Hassmann mit dem neunjährigen Holsteiner Contact van de Heffinck (v. Concept-Corrado, vier Strafpunkte in 36,34 Sekunden). Platz sechs belegte Janne-Friederike Meyer, ebenfalls im Sattel eines ihrer Nachwuchspferde, der neunjährigen Holsteinerin Holiday by Solitour (c. Contendro-Cascavelle, vier Strafpunkte in 37,14 Sekunden).

Alle Ergebnisse aus Oldenburg finden Sie hier.

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