Nun also doch. Verschiedene Presseagenturen melden, dass Isabell Werth nicht mehr mit dem Schweizer Tierarzt Hans Stihl zusammenarbeiten will. Stihl hatte Werths Nachwuchspferd Whisper das Psychopharmakon Fluphenazin verabreicht, angeblich um die Symptome der Shivering Krankheit unter der der Hannoveraner leidet zu lindern. In einer Dopingprobe wurde das Mittel 12 Tage nach dem es verabreicht wurde gefunden.
Ich werde ihn nicht an die Wand nageln, hatte Isabell Werth noch vor einer Woche nach Bekanntwerden der positiven Dopingprobe ihres Pferdes Whisper in Bezug auf den Schweizer Veterinär Dr. Hans Stihl gesagt. Das ist Vergangenheit. Jetzt wird zwar nicht genagelt, aber sich getrennt. Dieser Schritt geschah wohl auf Anraten ihres Schweizer Anwalts Ulf Walz. Walz ist fast immer zur Stelle, wenn es darum geht Reiter in Dopingverfahren zu vertreten. Stihl wiederum ist ein international bekannter Tierarzt, der u.a. für die Testosterongabe an Rusty verantwortlich war, die zur Aberkennung des Weltcupsiegs von Ulla Salzgeber 2003 geführt hatte. Auch in das Dopingverfahren um Toni Hassmann war Stihl verwickelt.
Nachdem Isabell Werth am vergangenen Samstag im ZDF-Sportstudio viel über ihren momentanen Zustand sprach (Mein Leben liegt in Scherben), nutzte sie einen Interviewtermin mit dem Spiegel, um ihre Kritik an der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) deutlich zu machen. FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach hatte sich in einem Interview klar von der fünffachen Olympiasiegerin distanziert und von Manipulation gesprochen., die immer dort auftrete, wo es um Macht und Geld ginge. Werth sieht sich dadurch in eine falsche Ecke gedrängt: Ich bin keine Kriminelle, sagte sie dem Spiegel.
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