Aachen am Mittwoch: US-Sieg im Europapreis, Kemmer führt Grand Prix-Zwischenwertung

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Mein Name ist Bond

Aachen CHIO 01.07.2009 Springen Preis von Europa: die Siegerin Ashlee Bond (USA) und Cadett Foto: Julia Rau (© Julia Rau)

Ausländer hatten die Nase in den Springprüfungen von Aachen vorne, aber Holsteiner Gene dominierten auf den vorderen Plätzen. Im Grand Prix führt nach der ersten Hälfte Heike Kemmer auf Bonaparte.

Die US-Amazone Ashlee Bond auf dem zwölfjährigen Holsteiner Cadett (v. Corde la Bryère-Capitol I) gewann die erste große Entscheidung in der Aachener Soers. Mit null Fehlern in 45,93 Sekunden ließ sie ihre 13 Konkurrenten, die außer ihr das Stechen erreicht hatten, hinter sich. Zwar blieben elf Reiter im Stechen ausnahmslos ohne Abwurf, aber der Zeit der Siegerin kam keiner auch nur nahe. Aufgrund des rutschigen Bodens musste Parcourschef Frank Rothenberger auf eine raffiniertere Linienführung verzichten, sodass die Entscheidung schließlich in einer Art Flachrennen fiel.

Zweite wurde die Französin Penelope Leprevost auf dem Schimmelhengst Mylord Carthago, Sohn des Holsteiners Carthago aus einer Jalisco B-Mutter (47,49). Die Öffnung ihrer Zucht Richtung Deutschland hat sich also für die Franzosen gelohnt, wie man sieht. Auch der Drittplazierte führt reichlich Holsteiner Blut, Spender v. Silbersee-Caretino, im Sattel der amtierende Weltmeister Jos Lansink aus den Niederlanden. Bester Deutscher wurde Carsten Otto Nagel auf dem Oldenburger Lex Lugar v. Lordanos-Landadel, dessen Besitzer, Angelika Jahr-Stilcken mit Ehemann, den Ritt von der Tribüne aus gespannt verfolgten. Mit 49,56 Sekunden wurde er Siebter, gefolgt von Küchengirl unter Marcus Ehning (49,87) und Ludger Beerbaum auf Gotha, einer vielversprechenden Tochter seines Hengstes Goldfever (0/50,22).
Im Dressurstadion ging es heute bereits um den Nationenpreis, ausgetragen im Grand Prix. Durch die Suspendierung von Isabell Werth ging das deutsche Team deutlich geschwächt an den Start. Erwartungsgemäß konnte Nachrückerin Ellen Schulten-Baumer die fünffache Olympiasiegerin nicht ersetzen, liegt nach einem ordentlichen, aber nicht fehlerfreien Ritt mit 67,787 Prozent nur auf Platz sieben und wird morgen sicherlich noch weiter abrutschen. Die Olympiadritte von Hongkong, Heike Kemmer auf Bonaparte, zeigte zwar einen besseren Ritt als bei der Deutschen Meisterschaft in Balve vor drei Wochen, und liegt in der Zwischenwertung mit 70,72 Punkten vorne. Sie begann die Prüfung mit rund 75 Prozent, dann wurde der 16-jährige Hannoveraner v. Bon Bonaparte zunehmend enger und kam auf die Hand, in den Galoppwechseln gab es Fehler, die Pirouetten waren mühsam, die Piaffen schwankend. Das wird sicher nicht die Spitzeposition bleiben. Die beiden anderen Deutschen, Ulla Salzgeber auf Herzruf’s Erbe und der Deutsche Meister Matthias Rath auf Sterntaler sind morgen an der Reihe. Dann wird auch die niederländische Olympaisiegerin Anky van Grunsven als haushohe Favoritin an den Start gehen. Nicht in Aachen ist der neue Star des Nachbarlandes, der von Edward Gal gerittene Totilas. Nicht ins Geschehen eingreifen konnte der Jungstar aus Großbritannien. Laura Bechtolsheimer wurde auf Zweitpferd Andretti v. Aarking xx mit 64, 085 Punkten nur Zehnte der Zwischenwertung. Schade, sagte Hubertus Schmidt, der in der CDI-Tour am Start ist, den hätten wir alle gern gesehen. Nur mit einem Nachwuchspferd am Start ist Nadine Capellmann. Die Mannschaftsolympiasiegerin von Hongkong meldete ihren Elvis krank.
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