Derby: Dressur-Kürsieg für Russin Inessa Merkulova

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Nach einem zweiten Platz im Grand Prix am Donnerstag sicherte sich die Russin Inessa Merkulova mit Mister X den Sieg in der Kür. Platz zwei ging an Reitmeister Hubertus Schmidt, über Rang drei freute sich Christoph Koschel.

„Meine Damen und Herren, schnallen Sie sich an!“ – Der Ansager der heutigen Dressurkür stimmte die Zuschauer gebührend ein, bevor die letzte von zwölf Startern ins Viereck einritt. Es war die Russin Inessa Merkulova, die bereits am Donnerstag mit ihrem elfjährigen Trakehner Wallach Mister X für gute Stimmung sorgte durch ihre Uhrwerk-artigen Piaffe- und Passage-Touren, die natürlich in der Komposition ihrer Kür im Vordergrund standen. Mit abwechslungsreichen Linien und einem harmonischen Wechsel von Versammlung und Verstärkung gelang es der 50-Jährigen, die erst kürzlich mit einem respektablen 7. Rang das Weltcupfinale in Las Vegas beendete, sich an die Spitze des Teilnehmerfeldes zu setzen. 78,4 Prozent war den Richtern ihre Vorstellung wert. Am morgigen Sonntag wird sie erstmals am Dressurderby mit Pferdewechsel teilnehmen.

Mit 75,3 Prozent beendete der Mannschaftsolympiasieger von 2004, Hubertus Schmidt auf Finally die Prüfung. Schmidt hat den 14-jährigen Hannoveraner Fuchswallach v. De Niro erst seit kurzem in Beritt, in Mannheim hatte das Paar seinen ersten gemeinsamen Auftritt in Grand Prix und Grand Prix Special. Weil Schmidt dort so zufrieden war mit dem Fuchs, durfte er gleich danach mit nach Hamburg. Nun also Premiere in der Kür, und das Timing war beachtlich: Alles passte auf den Punkt zu einem Medley deutscher Schlager („17 Jahr, blondes Haar“ u.a.), eine harmonische Trabtour mit tollen Verstärkungen, in der Galopptour später starker Galopp, danach gleich eine Pirouette – der Schwierigkeitsgrad war hoch.

Rang drei mit 73,8 Prozent erreichte der Mannschaftsbronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaften von 2010, Christoph Koschel, der im Sattel des 15-jährigen Gribaldi-Sohnes Tiesto saß. Der großrahmige Wallach zeigte unter dem 39-jährigen eine anspruchsvolle Prüfung mit abwechslungsreicher Linienführung in den Wechseln, gesetzten Pirouetten und einer guten Trabtour. Auch die Plätze vier und fünf blieben in Deutschland: Bernadette Brune sicherte sich auf ihrem 11-jährigen Spirit of the age Rang vier (71,425 Prozent), Platz fünf ging an Peter Koch mit Zandor v. Florencio, einem elfjährigen KWPN-Wallach (70,275).

Alle Ergebnisse zu dieser Prüfung finden Sie hier.air jordan 1 mid outlet | men’s jordan 1 release date

Kerstin NiemannRedakteurin

Die wandelnde Richtlinienkompetenz auf zwei Beinen. Liebt die Deutsche Reitlehre und kennt sie in- und auswendig. Schade, dass es "Wetten, dass ...?" nicht mehr gibt. Betreute unzählige „Promi-Stunden“. Faible fürs Dressurreiten, doch als Pferdewirtin (Schwerpunkt Reiten) und Fachbuchautorin hat sie auch schon Parcours und (Jagd-) Gelände erkundet. Macht jedem Beine, der nicht "Schenkel" sagt. Kann tagelang über Halbe Paraden philosophieren. Die Mutter eines Sohnes ist seit 2000 beim St.GEORG.