Doppelsieg für Morgan Barbançon im CDI4* Grand Prix von Wellington

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Morgan Barbançon und Habana Libre mit Chefrichter Henning Lehrmann bei der Siegerehrung des CDI4*-Grand Prix in der vorletzten Global Dressage Festival-Woche. (© Susan J. Stickle)

In Abwesenheit von Wellingtons Dauersieger Frederic Wandres schlug gestern die große Stunde der Französin Morgan Barbançon im Grand Prix der Vier-Sterne-Tour beim Global Dressage Festival.

Bislang hatten Frederic Wandres und Bluetooth die großen Prüfungen des Global Dressage Festivals quasi nach Belieben dominiert. Nach sechs Siegen seit Jahresbeginn hat Bluetooth nun Turnierpause und wird erst in Europa wieder an den Start gehen. Morgan Barbançon und ihre beiden Pferde Habana Libre und Bolero hatten in den letzten Wochen ebenfalls diverse Schleifen gesammelt, gestern dann wurden es gleich die beiden ersten Plätze für das Trio unter Frankreichs Flagge.

Mit dem KWPN-Wallach Habana Libre gewann Barbançon den Grand Prix. 72,370 Prozent reichten dafür. Alle Richter bis auf Maria Colliander (FIN) bei M sahen das Duo an erster Stelle. Colliander hätte Barbançons Zweitpferd, den ebenfalls in den Niederlanden gezogenen Johnson-Sohn Bolero vorne gesehen. Er wurde am Ende mit 71,109 Prozent Zweiter. Dahinter reihten sich mit 70,543 Prozent Tinne Vilhelmson-Silfvén und der Holsteiner De Chirico-Sohn Devanto ein. Der Wallach war von Juliane Brunkhorst bis Grand Prix ausgebildet worden, ehe die 55-jährige schwedische Championatsreiterin ihn übernahm.

Barbançon freute sich: „Dieses große Baby wird ein großer Junge. Er war heute so motiviert, dass es eine wirklich schöne Runde wurde und es war ein weiterer toller Ritt, um ihn ins Viereck zu bekommen und Selbstbewusstsein zu bekommen. Wenn ich gesagt habe los, ist er sofort drauf angesprungen, während er vorher noch unsicher war. Von Tag zu Tag kann ich ihn mehr reiten und mehr aus ihm herausholen. Zu Wissen, dass alles in der Prüfung sich noch verbessern kann, er aber jetzt schon so gute Noten bekommt, ist super motivierend!“

Ein deutscher Reiter war auch am Start: Michael Klimke. Im Sattel seiner elfjährigen Den Haag-Tochter Domino konnte er sich über Rang vier freuen mit 68,522 Prozent.

Ebenfalls unter den Platzierten waren der Koreaner Dong Seon Kim und Cathrine Dufours ehemaliges Championatspferd Bohemian. Mit 67,782 Prozent wurden sie Siebte.

Alle Ergebnisse aus Wellington finden Sie hier.

Neue Reiterin für Hot Hit

Eines der Pferde, mit denen Frederic Wandres in den letzten Monaten in Wellington erfolgreich war, war auch der zwölfjährige Schimmel Hot Hit v. Hotline. Er hat inzwischen eine neue Reiterin. Heute im Grand Prix der Drei-Sterne-Tour wird er von der Portugiesin Maria Pais do Amaral vorgestellt werden. Die 35-Jährige war früher eine regelmäßige Vertreterin ihres Landes bei Nachwuchseuropameisterschaften und war später mit verschiedenen Pferden auf Grand Prix-Ebene im Einsatz.

In derselben Prüfung gibt auch die Kanadierin Jill Irving ihr Debüt mit einem neuen Pferd, dem zwölfjährigen KWPN-Wallach Genesis v. Jazz-Silvano N. Er war von dem Niederländer Tommie Visser in den Grand Prix-Sport gebracht worden und wechselte Ende Januar offiziell in kanadischen Besitz. Seine neue Reiterin, die 59-jährige Jill Irving, war mit dem Hannoveraner Degas v. De Niro für Kanada bei den Weltreiterspielen in Tryon am Start gewesen und gehörte mit ihm 2019 zum Team, das bei den Pan-Amerikanischen Spielen die Goldmedaille gewonnen hat.

Zum zweiten Mal gemeinsam im Einsatz sind der einst von Christoph Koschel vorgestellte Hannoveraner Dünensee (14) und Kevin Kohmann, der nun nicht mehr für seine Heimat Deutschland, sondern für die USA reitet. Der Dancier-Sohn Dünensee sammelte seine ersten S***-Erfahrungen unter dem Sattel des Spaniers Ivan Nieto Sanchez, der damals noch Bereiter im Stall von Hubertus Schmidt gewesen war. Später übernahm denn Christoph Koschel die Zügel des Wallachs aus der Zucht von Dr. Monika Fartmann. Mit Koschel war er vornehmlich in Wellington, aber auch in Mannheim und zuletzt Kronberg platziert. Nun tauchte Dünensee dieses Jahr mit Kevin Kohmann im Sattel wieder auf. Letztes Wochenende waren sie Vierte und Sechste in Grand Prix und Special der CDI3*-Tour (68,304 bzw. 67 Prozent).Luxury Online Shop | High-End Designer Fashion Store Shopping | JmksportShops | Sneaker Petun & Release Dates – FitforhealthShops – Sandals INBLU VO173F01 Cobalt Blue

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.