Hagen: Desperados‘ Comeback

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Seit den German Masters in Stuttgart hat Kristina Sprehes Desperados kein Turnier mehr gesehen. Wohl aber fremde Plätze, wie Sprehe später verriet. Das hat dem Hengst gut getan. Denn in Hagen zeigte er sich im Grand Prix so gut wie lange nicht mehr.

Mit 78,480 Prozent siegten Sprehe und der nun 13 Jahre alte De Niro-Wolkenstein II-Sohn einigermaßen überlegen. Noten in dieser Höhe hatte Desperados zuletzt im Frühjahr 2013 bekommen. Heute in Hagen zeigte er sich innerlich und äußerlich verwandelt. Äußerlich insofern, als da er einige Kilos verloren hat (Böse Zungen munkelten, das könne doch etwas mit dem Almased Dressurstadion zu tun haben, in dem in Hagen gegen den Hunger Dressur geritten wird). Innerlich verwandelt ist vielleicht etwas übertrieben, aber auf jeden Fall war der Hannoveraner Hengst heute hoch konzentriert und gut an den Hilfen, bis auf einen kleinen Aussetzer, als er im starken Schritt den Kameraden auf den Abreiteplatz etwas zurief. Sprehe: „Wir sind mit ihm ganz viel auf andere Plätze gefahren, damit er raus kommt und was anderes sieht. Sonst ist es mit dem ersten Freilandturnier immer ein bisschen schwierig.“Wie gesagt, das scheint geholfen zu haben. Der Hengst war nicht nur bei der Sache, sondern vor allem auch vor den treibenden Hilfen der Reiterin, was der Anlehnung sehr gut getan hat. Die war heute ganz gleichmäßig. Dasselbe gilt auch für die Passagen, in denen der Rappe ja sonst schon mal ungleich hoch abfußte. Das war heute besser, kam lediglich in den Piaffen noch mal zum Tragen. Lediglich ein Fehler in den Zweierwechseln drückte die Note. Ansonsten ritt Kristina Sprehe, die seit vergangenem Jahr nicht mehr von Jürgen Koschel trainiert wird, sondern von Bundestrainerin Monica Theodorescu, jeden Punkt raus, der ging.

Ebenfalls ein Sternstündchen hatten heute Isabell Werth und Don Johnson. Der ebenfalls in Hannover gezogene Don Frederico-Warkant-Sohn drehte gehorsam, in vorbildlicher Silhouette eine weitgehend fehlerfreie, harmonische Runde. Sicher, es gibt Pferde, die Piaffieren leichtfüßiger. Aber der zwölf Jahre alte Wallach gab sein Bestes. Das wurde mit 77,320 Prozent belohnt.

Den deutschen Erfolg auf den vorderen Plätzen durch die Mannschaftseuropameister komplett machte Fabienne Lütkemeier auf ihrem Spitzenpferd D’Agostino, mal wieder ein in Hannover gezogener Spross der Donnerhall-Dynastie v. De Niro-Shogun xx. Wie immer glänzte der Fuchs in allen Lektionen, die nach vorne angelegt sind. Es gab auch keine groben Patzer, die das das Gesamtbild hätten Trüben können. Lediglich beim Übergang von der Passage in den versammelten Galopp gab es eine kleine Stockung und auf der letzten Mittellinie erschreckte D’Agostino sich einmal in der Passage, aber das war es auch schon. Allerdings wird der Wallach zeitweise immer noch sehr eng, obwohl die Mannschaftseuropameisterin ihn eigentlich gut vor den treibenden Hilfen hat. Und in den Piaffen müsste er einfach mehr unter den Körper arbeiten und Last aufnehmen. Unter dem Strich gab es 76,400 Prozent für das Paar die höchste Note, die sie je in einem Grand Prix erhalten haben.

Bemerkenswert war die Nationenvielfalt, die heute im Grand Prix für den Special am Start war – von Georgien über die USA, Japan, Südafrika und Australien war jeder Kontinent mit einem oder mehreren Ländern vertreten. Wie die jeweiligen Repräsentanten abgeschnitten haben, kann man hier einsehen.Nike Jordan Jumpman hoodie in grey – release dates & sneakers., Jordans – Yeezys, Urlfreeze News | ACADEMIE-AGRICULTURE ᐈ Одяг, Взуття, Аксесуари, вигідні ціни в Києві у Україні