London: Sensationeller Sieg für Hester in der Weltcup-Kür

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Carl Hester und Nip Tuck auf dem Weg zu ihrem ersten Weltcup-Etappen-Sieg in London.

Carl Hester und Nip Tuck auf dem Weg zu ihrem ersten Weltcup-Etappen-Sieg in London 2015. (© Kit Houghton/Hpower)

Mit neuer Kür zum Sieg – Carl Hester und Nip Tuck konnten die Erfolgsserie von Charlotte Dujardin in der Londoner Olympia Hall durchbrechen.

Schon nach dem Grand Prix, wo er mit seinem elfjährigen KWPN-Wallach Zweiter geworden war, hatte Hester angekündigt, er habe seine neue Kür so schwierig wie möglich gemacht. Das ist ihm ganz offenbar gelungen. Und bei einer Choreografie, die auf Durchlässigkeit, Geschmeidigkeit, Gehorsam und die nötige Gelassenheit setzt, ist Hesters Don Ruto-Sohn nur schwer zu schlagen. Der Wallach ist das perfekte Beispiel dafür, was gute Ausbildung auch aus einem recht normal veranlagten Pferd alles machen kann. Und der heutige Sieg war der Lohn der Mühe, die Hester in die Ausbildung von Nip Tuck, Stallname „Barney“, gesteckt hat. Nur ein einziges Mal haben die beiden bislang eine Bewertung über 80 Prozent gehabt, das war im Juli beim CDI3* in Hartpury. Und nun 83,750 Prozent, persönliche Bestleistung und eine echte Hausnummer.

Auch Hester selbst war ziemlich überwältigt von seinem Erfolg: „Das ist wirklich riesig für mich. Gestern Abend dachte ich, ich hätte eine Chance und habe mich entschieden, sie zu ergreifen. Ich war ein bisschen aufgeregt, ob es klappen würde. Um eine Prüfung wie diese hinzubekommen, muss man das Pferd wirklich auf seiner Seite haben. Es sieht so aus, dass man auch nach 25 Jahren in diesem Beruf und Erfahrung als Grand Prix-Reiter nie wirklich weiß, was man hat. Und Nip Tuck entwickelt sich wirklich zu einem Pferd, von dem ich nie gedacht hätte, dass er es einmal sein würde.“

Charlotte Dujardin und Uthopia.

Charlotte Dujardin und Uthopia. Foto: Kit Houghton/Hpower

Platz zwei ging an die Sieger des Grand Prix, Charlotte Dujardin und Uthopia. Der Hengst, der noch unter Carl Hester zur Goldmannschaft von London gehörte, brillierte auch unter dessen Meisterschülerin mit einer 82,550 Prozent-Runde. Er soll Charlottes Zweitpferd für Rio werden. Ihr Fazit aus der Kür: „Ich bin wirklich glücklich über die Prüfung. Gestern Abend fühlte er sich wirklich frisch an. Heute war er ein bisschen müde und wir hatten einige Fehler. Er ist ganz anders zu reiten als Valegro. Im Viereck ist er ein wenig schüchtern und ich muss ihm immer noch ein wenig die Hand halten. Aber er hat sich so große Mühe gegeben.“

Hans Peter Minderhoud und Flirt

Hans Peter Minderhoud und Flirt, sein drittes Grand Prix-Pferd neben Johnson und Romanov. Foto: Kit Houghton/Hpower (© Hans Peter Minderhoud und Flirt)

Das bedeutete einen satten Vorsprung vor dem holländischen Mannschaftseuropameister Hans Peter Minderhoud auf seinem Schweizer Florestan-Sohn Flirt (80,975). Der resümierte später: „Es war ein bisschen schwierig, nach Charlotte rein zu müssen. Aber er hat wirklich sein Bestes für mich gegeben und es ist ein super Gefühl, wenn sie auf Deiner Seite sind.“ Er sei sehr angetan gewesen von seiner Prüfung heute.

Vierte wurde die Britin Lara Griffith auf Rubin Al Asad (78,025) vor Schwedens Tinne Vilhelmson-Silfvén im Sattel von Paridon Magi (77,70) und Agnete Kirk Thinggaard (DEN) mit Jojo Az (76,950).

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  1. Anja Sieg

    Uthopia war nur streckenweise richtig gut, brilliant sieht anders aus. In der Piaffe hakte es teilweise, ein Vorderbein hoch, das andere nicht, vorweg genommene Einerwechsel in der Ecke, teilweise sehr deutliche Richtungshilfen von Charlotte Dujardin. Sehr großzügige Richter, vor allem Andrew Gardner.


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