Pony-EM Le Mans: Lilly Marie Collin überlegene Europameisterin der Dressurreiter

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Lilly Marie Collin und Cosmo Callidus. (© Screenshot/Instagram/Equitaris)

Es gab keine zweite Meinung: Nachdem Lilly Marie Collin und Cosmo Callidus am Donnerstag bereits Mannschafts-Europameister wurden, überzeugten sie auch in der Einzelentscheidung die Richter und hoben sich deutlich vom Rest des Teilnehmerfeldes ab.

81,189 Prozent ist das fantastische Ergebnis, mit dem sich Lilly Marie Collin zur neuen Europameisterin der Pony-Dressurreiter kürte. Damit ist sie nicht nur Doppel-Europameisterin – zwei Tage zuvor trug sie bereits einen erheblichen Teil zum Sieg des deutschen Teams in der Mannschaftsentscheidung bei. Ihr ist es darüber hinaus gelungen, ihren Einzel-Titel aus 2022 zu verteidigen. Wieder mal zeigte sie mit dem dreimaligen Bundeschampion Cosmo Callidus einen Ritt, der von Durchlässigkeit und Dynamik geprägt war. Die Reiterin und der achtjährige Hengst v. Cosmopolitan überzeugten mit ihrer Vorstellung die Richter. Jeder einzelne sah sie mit Abstand auf dem Goldrang, von jedem gab es über 80 Prozent.

Auch die Silbermedaille ging nach Deutschland. Teamkollegin Julie Sofie Schmitz-Heinen sattelte ihr Pony Chilly Morning WE, mit dem sie auch Teil der siegreichen deutschen Mannschaft war. Mit reichlich Abstand zur Siegerin und dennoch einer überdurchschnittlichen Leistung (77,135 Prozent) sicherte sich die 16-jährige in ihrer letzten Pony-Saison Platz zwei und damit den Titel als Vize-Europameisterin.

Fast hätte es ein rein deutsches Treppchen gegeben, wenn nicht die Belgierin Liezel Everars gewesen wäre. Auch sie erreichte bereits mit der Mannschaft die Medaillenränge. Heute gab es im Sattel von FS Capelli de Niro erneut Bronze mit 76,405 Prozent.

Genau einen Prozent weniger (75,405) erhielt die Deutsche Maria Teresa Pohl mit Der kleine Sunnyboy WE und verpasste damit nur knapp die Medaillenränge. Auch das vierte deutsche Paar und Sieger des Preis der Besten 2023, Mia Allegra Lohe und Tovdals Golden Future Imperial, zeigte gute Leistungen. Mit 74,081 Prozent wurden sie Siebte. Das schlechteste Ergebnis der Deutschen in dem Teilnehmerfeld von 53 Startern – und dabei alles andere als schlecht. Diese Leistungen können sich sehen lassen.

Am Sonntag, um 10:30 Uhr, wird der letzte Medaillensatz in der Kür unter den Dressurreitern entschieden.

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Tina GummarVolontärin

Als Volontärin seit März 2023 in der Redaktion St.GEORG dabei. Kommt aus einer Pferdefamilie, hat die Fohlen ihres Großvaters aufwachsen gesehen, sie angeritten, ausgebildet, auf Turnieren vorgestellt und verkauft. Erfolgreich in Springprüfungen Klasse M2*. Ausbildungsmodul an der Akademie für Publizistik, Expertise in Jungpferdeausbildung und Trainingslehre.