WM Einspänner: Deutschland nach Dressur auf Platz vier

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Dieter Lauterbach mit Dirigent Rastede 2017

2017 konnte Dieter Lauterbauch mit seinem WM-Partner Dirigent Deutscher Meister der Einspänner werden. (© Thomas Schulte/Landesturnier Rastede)

Während die Weltmeisterschaften der Vierspänner kurzfristig abgesagt werden mussten, kämpfen die Einspänner dieses Wochenende im französischen Pau um Medaillen. Nach der Dressur liegt das deutsche Team vorerst auf Rang vier.

Das beste Ergebnis lieferte der Jüngste im Team: Fokko Straßner und seine Hannoveraner Stute Stradivari v. Souvenir kamen auf 55,22 Strafpunkte. In der laufenden Wertung bedeutet das momentan Platz neun für den 22-jährigen, der nicht nur amtierender Deutscher Meister der Einspänner ist, sondern 2018 bereits den Titel bei den U21-Europameisterschaften holen konnte. Neben dem Fahrsport widmet sich Fokko Straßner übrigens vor allem seinem Studium der Veterinärmedizin.

Knapp dahinter – auf Rang zehn – landeten Dieter Lauterbach und sein Erfolgspferd Dirigent, ein 15-jähriger Hannoveraner Wallach v. Dartagnan. Die beiden erhielten 56,75 Punkte für ihre Vorstellung in der Dressur. Das Paar ist bereits hochdekoriert: Unter anderem holten sie Doppelgold bei den Weltmeisterschaften 2016. „Mit meinem Pferd bin ich sehr zufrieden, Dirigent ist super drauf, aber die starken Schwankungen in den Richterurteilen sind sehr ärgerlich und ziehen das Gesamtergebnis runter“, resümierte Dieter Lauterbach nach seiner Dressur.

Ehefrau Claudia Lauterbach, die dritte deutsche Mannschaftsfahrerin, ist in Pau mit dem Schweren Warmblut FST Velten am Start. Auch diese beiden konnten sich schon bei Championaten beweisen. So gewannen sie 2014 Einzelsilber und Teamgold bei der WM der Einspänner. Mit 65,9 Punkten und Rang 28 in der laufenden Wertung ist Claudia Lauterbach in diesem Jahr allerdings vorläufig noch weit entfernt von den Medaillen.

Als Einzelfahrer ist Jens Motteler mit Charlott unterwegs, der ebenso wie Fokko Straßner sein WM-Debüt in Frankreich gibt. Der 28-jährige Maschinenbauer aus Baden-Württemberg liegt aktuell auf Rang 24 mit 65,19 Punkten.

Gute Stimmung im Team

Disziplintrainer Eckardt Meyer zog ein überwiegend positives Fazit nach der ersten Teilprüfung: „Ich bin mit unserem Team sehr zufrieden, die Stimmung ist gut, der Zusammenhalt ist da. Die Pferde von Jens und Fokko hatten mit dem Sandboden im Dressurviereck etwas zu kämpfen und wurden dann doch etwas matt am Ende.“ Erklärtes Ziel sei laut dem ehemaligen Bundestrainer eine Mannschaftsmedaille.

Heute geht es in Pau ins Gelände, danach ist ein Tag Pause. Am Sonntag steht dann die dritte Teilprüfung, das Kegelfahren auf dem Programm. „Der Samstag ist hier komplett für das Gelände der Vielseitigkeitsreiter eingeplant, daher haben wir einen Tag Pause nach dem Gelände. Das hatten wir noch nie, mal abwarten, ob das eher ein Vor- oder Nachteil ist“, so Meyer. „Die Geländeprüfung hat alles zu bieten, technisch anspruchsvolle Hindernisse, aber man muss auch immer wieder ordentlich vorwärts fahren, da ist von allem was drin“, schätzte Dieter Lauterbach die heutige Aufgabe ein.

Aktuell liegen die Titelverteidiger aus den Niederlanden vorne, vor Frankreich und Luxemburg. Die Einzelwertung wird von der Französin Marion Vignaud mit First Quality angeführt, die 2018 bereits Bronze gewann.

Quelle: fn-press
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