Auszeichnung für Steffen Bothendorf und Dr. Matthias Karwath

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Die Gustav-Rau-Medaille in Silber.

Steffen Bothendorf und Dr. Matthias Karwarth haben einiges gemeinsam: Beide haben sich in der sächsischen Pferdezucht verdient gemacht – und beide sind für ihr großes Engagement nun von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung mit der Gustav-Rau-Medaille in Silber ausgezeichnet worden.

Die Ehrung fand im Rahmen der Moritzburger Championatstage statt, die in diesem Jahr auch erstmals Schauplatz für das Bundeschampionat des Deutschen Fahrpferdes waren. Mit der Gustav-Rau-Medaille zeichnet die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) Persönlichkeiten aus, die sich durch außergewöhnliche Leistungen in der Pferdezucht hervorgetan haben. Joachim Völksen (Vorstand Zucht bei der FN) überreichte die Medaillen an Steffen Bothendorf und Dr. Matthias Karwath.

Über Steffen Bothendorf

Steffen Bothendorf war 38 Jahre lang auf dem Hauptgestüt Graditz in Sachsen tätig.

Mit dem Namen Stefffen Bothendorf ist auch unweigerlich das Hauptgestüt Graditz in Sachsen verknüpft. Fast 40 Jahre lang prägte er die dortige Vollblutzucht maßgeblich. 1980 begann der Diplom-Agraringenieur zunächst als Assistent der Zentralstelle für Pferdezucht in Graditz. Schon zwei Jahre später übernahm er die Position des Zuchtleiters, ab 1984 war er dann stellvertretender Gestütsleiter. Von 1992 bis 2018 leitete Bothendorf schließlich das Hauptgestüt und war zudem Stellvertreter der Sächsischen Gestütsverwaltung.

Unter Bothendorfs Ägide spielten die Rennpferde aus Graditz, das zu dieser Zeit zur staatlichen Vollblutzucht gehörte, bereits in der DDR eine wichtige Rolle. Nach der Wiedervereinigung wurde die Vollblutzucht privatisiert. Bothendorf trug nicht nur dazu bei, eine bedeutende Zuchtstutenherde für die Reitpferdezucht aufzubauen, sondern entwickelte auch das betriebliche Profil des Gestüts weiter. Parallel dazu engagierte er sich auch ehrenamtlich im 1990 gegründeten Pferdezuchtverband Sachsen. Dort setzte er sich unter anderem für die Jungzüchter ein, aber auch in der Berufsausbildung. Anfang 2018 ging Bothendorf in den Ruhestand, seine Nachfolge übernahm Siegmund Hintsche.

Über Dr. Matthias Karwath

Als Zuchtleiter des Pferdezuchtverbandes Sachsen-Thüringen ist Dr. Matthias Karwath ebenfalls eng mit der ostdeutschen Pferdezucht verbunden. Er war zunächst an der Universität Leipzig für den Bereich Rinder- und Pferdezucht in der Forschung tätig. Seine Dissertation trägt den Titel „Untersuchungen zur stationären Eigenleistungsprüfung von Junghengsten des edlen Warmblutpferdes der DDR unter dem Aspekt der weiteren Vervollkommnung des Prüfsystems“ und war wissenschaftliche Grundlage für die Umstellung des Prüfsystems in der Hengstprüfungsanstalt Neustadt/Dosse. Ab Oktober 1988 avancierte Dr. Karwath dann zum zweiten Zuchtleiter in Dresden.

Nach 1990 war er an der Neugründung des Pferdezuchtverbandes Sachsen beteiligt und übernahm zwei Jahre später in der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft die Tätigkeit als Referent für Pferdezucht im Freistaat Sachsen. Gleichzeitig fungierte er als Zuchtleiter für den Zuchtbezirk Sachsen. Seit 1991 ist Dr. Karwath darüber hinaus Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Haflingerzüchter Deutschlands, war zudem von 1992 bis 2016 Mitglied im FN-Rassebeirat Haflinger/Edelbluthafinger. Ihm ist auch das 2013 einstimmig beschlossene Zuchtprojekt der Veredlungskreuzung mit Arabischem Vollblut beim Edelbluthaflinger zu verdanken. Aufgrund seiner Funktion als Richter bei Zuchtschauen und Körungen sowie als Kommentator bei den Moritzburger Hengstparaden ist Dr. Karwarth einem breiteren Publikum bekannt.Sneakers Draked Viola | Atelier-lumieresShops | Sneakers search engine | what time does the travis scott jordan 1 release