Rolf Göran Bengtsson und Zuccero: Sieg im Großen Preis von Neumünster

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NEUMUENSTER – VR Classics 2023

Rolf-Goeran Bengtsson (SWE) siegt mit Zuccero im Großen Preis von Neumünster (© sportfotos-lafrentz.de / Stefan Lafrentz)

Wenn in den Holstenhallen der Sieg im Großen Preis von Neumünster an einen Holsteiner Hengst geht, steht das Haus Kopf. Erst recht, wenn mit Rolf Göran Bengtsson ein längst „eingemeindeter“ Schwede den Sieg davon trägt.

Der Sieger im Großen Preis von Neumünster wurde von den Besuchern als das gefeiert, was der Sieger aus Schweden, Rolf-Göran Bengtsson, spontan empfand. „Ich bin ziemlich genau 20 Jahre hier in Holstein und man kann das schon als Heimsieg bezeichnen – erst Recht mit einem Holsteiner Hengst.“ Im Sattel des elf Jahre alten Schimmels Zuccero setzte er sich mit einem stilistisch wunderbar anzusehenden Stechritt an die Spitze des Feldes (0/38,06).

Zehn im Stechen um den Großen Preis von Neumünster

Zwei Handvoll Starter hatten es ins Stechen geschafft. Vier davon blieben in der Entscheidung ohne Abwurf. Am schnellsten war der 60-jährige Schwede mit dem Hengst, der dem Holsteiner Verband gehört. Zuccero, auch schon in Springen in Spruce Meadows mit Bengtsson platziert, begann seine Karriere im Jahr 2014. Und zwar genau dort, wo er heute triumphierte. In der Holstenhalle bei der Körung des Holsteiner Verbandes.

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2014 war wohl ein besonderer Körjahrgang für die Holsteiner. Der damalige Siegerhengst Caracho ist gerade mit Richard Vogel erfolgreich unterwegs. Und auch der heutige Sieger im Großen Preis von Neumünster war uns schon zweieinhalbjährig aufgefallen. In unserem Artikel vom November 2014 hieß es: „Schon der erste Zirocco Blue-Sohn, Zuccero, ließ aufhorchen. Hanno Koehncke hat ihn in Badendorf aus einer Caretino-Contender-Stute gezogen und an den Holsteiner Verband verkauft. Er entspringt damit der Familie des dreifachen Derbysiegers Collin/Toni Hassmann (Stamm 4359). Blitzschnell zog der Dunkelschimmel die Beine weg, über jedem Sprung, egal, was da stand. Technik und Vermögen verdienten mindestens zwei Sternchen im Katalog.“

Mit dem Sieger verbindet auch der Zweitplatzierte etwas: Der Niederländer Jur Vrieling hat Zirocco Blue geritten, Zucceros Vater. „Gleich nach dem Gold bei der Europameisterschaft hat sich Zirocco Blue hier in Deutschland vermehrt und nun sind wir hinter Rolf Zweiter“, bilanzierte Vrieling. Er hatte Comme-Laude W gesattelt, mit dem er fünf Hundertstelsekunden langsamer als der Sieger war.

Platz drei ging an einen Belgier. Alexander Housen, der im Januar 21 Jahre alt geworden ist, hatte erst vor 14 Tagen die Starterlaubnis bekommen. Erstmals ging er auf Drei-Sterne-Niveau mit der Stute Cassandra HSP v. Sandro Boy an den Start. Mit dem drittschnellsten Ritt (0/39,4 Sekunden) im Großen Preis von Neumünster setzte er sich deutlich vor Ulrich Hensel und Europa, die es eher ruhig und sicher angehen ließen (0/42,57).

Die Ergebnisse im Großen Preis von Neumünster finden Sie hier.nike air jordan 1 factory outlet | what are the cheapest jordan 1 lows

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).