Vier Monate Sperre für Ahlmann

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Das FEI-Tribunal erkannte auf verbotene Medikation, nicht auf Doping.

 Der deutsche Springreiter Christian Ahlmann wurde von der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) für vier Monate gesperrt. Die Sperre endet am 18. Dezember, da die vorläufige Suspendierung, die unmittelbar nach der positiven Doping/Medikationskontrolle seines Pferdes Cöster bei den olympischen Spielen in Hongkong verhängt worden war, angerechnet wird. Außerdem muss Ahlmann 2000 Euro Strafe zahlen plus 1500 Schweizer Franken Prozesskostenbeteiligung. Er hat 30 Tage Zeit, beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Berufung zu gehen.

Bei Cöster war wie bei vier anderen Springpferden in Hongkong eine verbotene Substanz aus der Familie des Capsaicin gefunden worden, die nach Ahlmanns Ausagen zur Behandlung der Rückenmuskulatur eingesetzt worden sei. Das FEI-Tribunal folgte dieser Argumentation und erkannte auf verbotene Medikation A. Es warf Ahlmann Nachlässigkeit im Umgang mit dem capsaicin-haltigen Präparat Equi-Block vor. Das Verhalten eines Spitzenreiters müsse makellos sein, das gelte besonders für Olympische Spiele. Das Tribunal erkannte nicht auf das schwerere Vergehen Doping, auch wenn die Substanz geeignet sei, die Vorderbeine der Pferde zu hypersensibilisieren. Ahlmanns Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die FEI zur Aufhebung der vorläufigen Suspendierung war am 16. Oktober vom Landgericht Dortmund zurückgewiesen worden.

In vier der fünf Medikationsfällen im olympischen Springsport  hat das FEI-Tribunal nun eine Entscheidung getroffen: der Brasilianer Rodrigo Pessoa wurde viereinhalb Monate gesperrt, hat dagegen Berufung beim CAS angekündigt. Der Ire Denis Lynch wurde für drei Monate gesperrt und der Brasilianer Bernardo Alves für dreieinhalb Monate. Ein Urteil im Fall des Norwegers André Hansen wurde noch nicht gesprochen.

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